Kapitel IV: Der erste Pool (2020)

Bis 2019 waren wir als Familie (3 Kinder – 2 Töchter 14 und 16 sowie einen Sohn 11) einig, dass ein Pool viel zu viel Arbeit ist und ein “vernünftiger Pool” zudem auch zu teuer ist.
2020 hat sich das mit Corona geändert. Wir mussten uns eingestehen,  dass ein Sommerurlaub in Ungarn in einem Ferienhaus eher nicht planbar ist und wir lieber Urlaub zu Hause verbringen werden mit Tagesausflügen.  Dann war die Frage was die Kinder am meisten vermissen würden  – EINEN POOL

So geht unsere Geschichte los …

Im April 2020 war dann erst einmal klar, dass es ein Aufstellpool (Stahlrahmen) werden soll. Klar geniale Idee … totaler Geheimtipp … an sowas dachte zu diesem Zeitpunkt eigentlich niemand außer halb Deutschland 🥴
Die erste Bestellung war dann leider auch gleich ein Fake Baumarkt … toller Pool 366 Durchmesser 125cm tief … wurde aber nie geliefert 😒 … wir haben uns natürlich gescheit geärgert aber nicht entmutigen lassen  … zum fast doppelten Preis wurde dann der Pool von Intex gleich nochmals bestellt  … in einem kurzen Zeitfenster gab es die heiß begehrte Ware gerade rechtzeitig zum Start in den Sommer … Juni 2020.
Nun muss ich dazusagen, dass ich nicht der geduldigste Zeitgenosse bin und zudem auch nicht derjenige mit dem größten handwerklichen Geschick … na ja was soll ich sagen. Nachdem die gut 10000L Wasser im Aufstellpool waren hab ich diese auch gleich wieder abgelassen,  das war dann das zweite Mal, dass meine Frau mir tief in die Augen geschaut hat.  Die Grasnarbe hatten wir schon entfernt, aber das mit dem Lot und alles perfekt im Wasser … hm … hatte ich unterschätzt. Nachdem in ein paar Videos von “wegrollenden” Pools berichtet haben war mir nicht geheuer.
Aber das Fieber hatte mich von da an gepackt. Die Arbeit an Poolpflege fand ich total schön … Abends noch eine Wasserprobe ziehen und Werte kontrollieren.  Eine “Technikbox” mit integrierte Solarheizung Marke Eigenbau kam mit hinzu mit sehr interessanten Mini-Pümpchen … aber an sonnigen Tagen kam echt 30° warmes Wasser aus der 5mm Leitung  … ca. 1L pro Minute  … aber warm. Auf dem Bild kann man den PE Schlauch nicht so gut erkennen.  Es waren fast 20m unter einer Plexiglasscheibe verbaut.

Einen Skimmer wollte ich auch haben, die zum einhängen für die Stahlwandpools fand ich aber blöd … so hab ich kurzerhand einen klassischen Skimmer an die Folie rangeschraubt … hat den Sommer tadellos funktioniert. Das Gewicht, das ja bei einem Stahlwandpool über die Wand abgefangen wird, lastet hier ja rein auf der Folie. Das war mir dann nicht ganz geheuer,  deswegen hab ich diesen Halter gebaut. Das macht aufgrund der Flexibilität einen recht vernünftigen Eindruck,  nicht vergessen der Stahlwandpool bewegt sich wenn innerhalb das Wasser etwas unruhiger wird. Somit ist eine starre Verbindung hier auch etwas kritisch zu sehen. Optisch ist natürlich Luft nach oben … 😉

Da wir die Poolüberdachung bei den Ferienhäuser geliebt haben und meine Mädels deutlich länger im Pool bleiben könnten, haben wir uns von Steinbach das Poolzelt gleich noch mit dazu bestellt. Hier war das Fazit, an windigen Tagen genießt man den Schutz vorm Wind aber leider ist das Zelt nicht so schnell verschiebbar und es sammelten sich doch sehr viele Insekten im Zelt. Zudem hat das Zelt bei uns doch bereits im ersten Jahr doch ganz schön gelitten, es ist an mehreren Stellen eingerissen. 

Kosten:

Das war und ist immer auch ein Thema was mich interessiert. Beim ersten Pool oder dem Gedanken daran hat man erst einmal keine Ahnung was auf einen zukommt. Und selten wird es so sein, dass man mit dem Set vom Discounter wirklich alleinig zufrieden sein wird. Deswegen möchte ich hier auf die Kosten etwas näher eingehen damit ihr eine Idee bekommt auf was man sich einstellen muss. Das waren grob meine Kosten 2020

Stahlrahmenpool 366cm × 122cm        ca. 400€

Sandfilteranlage (der Kartuschenfilter der im Paket mit dabei ist, den könnt ihr eher vergessen,  damit wird man nicht glücklich) 

                                                                   ab 150€

Poolzelt von Steinbach                             ca. 150€

Technikbox mit Solarzelle Marke Eigenbau

                                                                   Ca. 80€

Skimmer                                                     ca. 40€

Chemie und Testkit (Schütteltest pH und Chlor)

                                                                    Ca. 50€

Das wären zusammen 870€ … legen wir zur Sicherheit noch gut 100€ drauf … für 1000€ könnt ihr den Spaßfaktor Pool bereits genießen.  Das ganze ist auch recht kurzfristig realisierbar. Die einzige Vorarbeit ist der Boden, eventuell die Grasnarbe entfernen … hier habe ich mir schwer getan … über den Durchmesser von fast 4m sollte der Höhenunterschied nicht mehr als 2 bis 3cm betragen.  Das sieht man später wenn das Wasser im Pool ist ganz deutlich. Hier hat jemand vielleicht einen tollen Tipp wie das ganz einfach gelingt.

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Kommentare

  1. Hmm – den Text musste ich gerade suchen, 🙂 der ist in weißer Schrift. Findest du den Punkt, das zu ändern? Wenn nicht, könnten wir im Backend probieren, diesen Beitrag zu korrigieren. Weiß nicht genau, ob das geht, aber ich könnte das prüfen.

  2. Hi Thomas … komisch, habe alles vom Smartphone aus gemacht. Den Text hatte ich so 1 zu 1 Dir in der Email geschrieben. Jetzt rauskopiert und hier eingefügt. Habe aber keine Möglichkeit gesehen die Schriftfarbe zu ändern.
    Gruß Mario

      1. Thorsten – vielen Dank. Jetzt konnte ich den Text lesen.
        Die Story ist cool – vor allem schön, dass du @mario auf die Kosten eingegangen bist. Ein echt wichtiger Punkt.
        So eine Überdachung ist schon was Praktisches – wenn auch hier vielleicht nicht vergleichbar mit einer Schiebe hallte – trotzdem geschützt. Wobei die Fliegen scheinbar auch ihren Spaß darunter hatten.

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