Im Januar 2021 kam lange Weile bei mir auf. Dazu kam der Frust mit dem Schnee, den wir normalerweise nicht sooo oft bekommen. Aber wenn er kommt, dann sind wir Schneelastgebiet 1 (im Nordosten!). Also kam es wie es kommen musste. Schnee täglich und die Grube mit dem Becken darin war nur mit dem gebauten Dach, mit Baufolie bespannt und das Ganze mit einer Plane großzügiger überdeckt. In regelmäßigen Abständen Schnee schieben, immer wieder die Folie und das Gelände darum von der weißen Last befreien.

In meiner Werkstatt machte ich mich an den Überresten des großen Rollbrettes zu schaffen. Heute wäre es Goldstaub, letztes Jahr versuchte ich jedes verwendete Material erneut zu nutzen. Aus den OSB-Platten baute ich nach optischen Vorgaben einer berühmten Firma eine Schachtwand.

An und in dieser Schachtwand sollte später alles Platz finden, was mit der Technik zu tun hat. Alles sollte in den Keller, direkt an der Außenwand in Richtung Pool. Später musste entsprechend eine Kernbohrung durchgeführt werden. Ein ca 10 m langer Zugang vom Pool zum Keller sollte im Frühjahr folgen.


Der Zugang sollte in 90 cm Tiefe verlaufen. Sogenannte Doymar-Dichtungen wurden benötigt. Draußen erneut buddeln und so weiter.

Zurück zur Technik und der Wand. Pumpe und Filter sowie Winkel, paar 50er Rohre, Kleber und dieses stabile Flexrohr (ca 25 m) wurden von der Poolfirma Holipool aus Tschechien mitgeliefert. Zusätzlich benötige Rohre und Kugelhähne bestellte ich extra.


Hinzu kamen Salzelektrolyseanlage mit Redox- und PH-Steuerung, Temperaturmessung, Elektrogedöns und im Nachhinein ein kleiner Tauchsieder.



Die Zeit brachte es mit sich, dass man sich informieren und belesen musste. Ein befreundeter Handwerkerkumpel kümmerte sich um die Elektrik. Schütz, FI’s, Relais… sowas war für mein E-Wissen zu viel.


Aber am Ende war alles gut geworden und man hat viel Platz daran zu arbeiten. Es folgte im Herbst 2021 noch eine gezogene Trennwand mit Tür, um Geräusche im Haus zu eliminieren.


Die Salzelektrolyse bekam noch ein Wifi-Modul zur Fernsteuerung. Für die Reinigung und Messung des Pools wurde ebenfalls auf kleine Technik gesetzt. Dafür schafften wir uns einen Dolphin und den Poollab an.

Kommentare
Richtig schön, mit der Technik! Vor allem am Ende einfach mal einen Raum drumherum gemauert. Sehr cool 🙂 !
Diese Technik kostet natürlich viel Geld und ist kein Muss. Wenn schon denn schon war unser Motto. Hilfe für die Ahnungslosen nannten wir es
😀 … aber das war schlauer gedacht, als ich es machte. Denn ich hab mein Technikraum dreimal neu gemacht 😀 … statt einmal richtig 😉
Hatte ich gesehen…..
Dabei habe ich mich gefragt, warum du die Technik nicht frostsicher in der Garage/Raum unter deiner PV-Anlage installiert hast?
Die OSB-Platten könnten dir als Sichtschutzwand dienen. Quasi als Schrankwand, wo sich die Technik hinter befindet.
Ja wäre eine Option gewesen. Problem ist der Weg wird dann immer länger. Darum blieb ich mal in der Mitte. Der Abbau ist nicht mehr so aufwendig
Entfernung Pumpe bis Einlaufdüsen ca. 15 m und 17 m
Entfernung Skimmer bis Pumpe ca. 26 m
Pumpenleistung Astralpumpe 11 qm/h
Bei der richtigen Pumpe spielt deine Entfernung bestimmt auch keine Rolle.
Unser Vorteil liegt darin, dass die Pumpe unterhalb der Wasserlinie liegt.
Ich bin ja „Betriebsanleitungsleser“ 😉 gerade deshalb gefällt mir neben der übersichtlichen Leitungsführung die zentrale Halterung für die Handbücher!
Hahaha
Ich eigentlich nicht, aber dafür musste ich einiges 5× lesen.
Schöne Anlage , toll gemacht.