Heldenreise Kapitel I: Hauskauf 2009

Hallo Poolheld …

das wird jetzt eine Heldentat, die mit dem Thema Pool erst einmal nichts zu tun hat. Aber durch Claudi und Xavi inspiriert und durch Thomas, in der Idee auch über unser Hausprojekt zu reden, bestärkt fange ich mal die Heldenreise wirklich bei „Adam und Eva“ an. 

Ich bin in meinem Leben schon einige Male umgezogen, die ersten Male noch als kleiner Junge. Das war ehrlich gesagt für mich als Kind nicht sonderlich toll, wenn man alle Freundschaften hinter sich lassen muss und bei „null“ beginnt. Da mir das sogar gleich zweimal passiert ist war für mich recht schnell klar dies meinen Kindern zu ersparen. Spätestens mit der Einschulung sollten wir „einen festen Wohnsitz haben“.  2005 wurde unsere Tochter geboren und sofort kam der Drang jetzt sesshaft zu werden. In den 10 Jahren von 1997 bis 2006 bin ich 4 mal umgezogen. 2006 habe ich dann bei meinem ersten Arbeitgeber angefangen und schnell festgestellt, dass das richtig gut funktioniert, mein Chef und das ganze Team sind einfach super, ich fühle mich wohl. Meine Frau und haben dann begonnen nach Bauplätzen zu schauen. Mit dem „Zirkel“ haben wir den Umkreis abgesteckt, um eine tägliche Fahrzeit von 30 Minuten möglichst nicht zu übersteigen. Weiteres Kriterium war, und hier wird sicherlich der eine oder andere schmunzeln, ich möchte eher aus dem Norden, Osten oder Süden kommen. Der westliche Bereich war für mich tabu. Aber warum? Nun ganz einfach, es soll ja Tage geben an denen die Sonne schön scheint. Diese dann Morgens oder Abends tiefstehend in der Frontscheibe zu haben und mehr oderweniger im Blindflug unterwegs sein wäre mir ein absoluter Graus.

2008 waren die Zinsen noch nicht so niedrig, Bauland aber dennoch schon recht knapp. So waren Bauplätze entweder nur sehr klein oder am ADW (Ar… der Welt). Naja, die Kinder sollten nun auch nicht schon im Kindergartenalter mit einem Bus fahren müssen, also haben wir keine Möglichkeit gesehen. Also fingen wir im November 2008 auch an uns nach Bestandshäusern umzuschauen.  Aber wir hatten schon einige Wünsche, die wir bei einigen Anbietern von Fertighäusern gesehen haben. So wollten wir 2 Vollgeschosse haben, also keine Dachschrägen im OG, wie es bei Toskana-Häusern üblich ist. Zudem eine im Haus zentrale Treppe mit Galerie, große aber separate Küche und einen großen Garten. Wir waren schon sehr skeptisch, ob wir auch nur annähernd ein interessantes Objekt finden werden. Wir wohnten zu dem Zeitpunkt in einer Mietswohnung mit freiem Blick auf Wiesen und Felder, so einen schönen Ausblick werden wir nicht mehr haben, ein Punkt, der nicht auf der „Wunschliste“ Platz gefunden hat.

Lange Rede kurzer Sinn, eines Abends im November 2008 hat meine Frau dieses erste Anzeige eines ca. 40 Jahre alten Hauses ca. 30km südlich meiner Arbeitsstelle gesehen. Ehrlich gesagt musste meine Frau mich etwas überzeugen, da ich an dem Abend nicht so motiviert war nochmals loszufahren. Es war das erste Haus was wir uns wirklich dann auch vor Ort angeschaut haben.

Hier die Bilder vom original Exposé:



Ein paar weitere Fotos unserer ersten Eindrücke




WOW, was für eine Aussicht auf das kleine Städtchen, riesige Galerie mit zentraler Treppe, große separate Küche, großer Garten … einzig man brauchte etwas Vorstellungskraft wie das Haus mal nach der Renovierung aussehen könnte. Der Makler hatte bereits einige Interessenten durch das Haus „geschleust“, jedoch waren die alle eher abgeschreckt und einige meinten wohl auch, dass sie das Hause nur noch abreißen würden und ein neues Haus bauen würden. Das hat uns natürlich der Makler nicht erzählt. Wir haben das Exposé mit nach Hause genommen und von dem Tag an jeden Tag gegrübelt … „man kauft doch nicht das erst beste Haus was man sieht“ …. “ es sind aber fast alle Punkte der Wunschliste erfüllt“. Wir haben hin und her Überlegt und auch schon begonnen einige Räume umzuplanen. Das Haus war eigentlich perfekt, aber sind da womöglich noch schönere Häuser??? Wie gesagt das allererste Haus, das wir uns angeschaut haben.

Also wenn wir das Haus nehmen kommt eine ganze Menge an Renovierungsarbeit auf uns zu. Ist denn aber die Bausubstanz wirklich okay? 36,5 Ziegel klingt ja nicht schlecht, Schimmel haben wir so auch keinen entdecken können. Der Mann einer Arbeitskollegin kannte sich ganz gut aus, der hat sich mit uns zusammen das Haus angeschaut und grünes Licht gegeben.

Also haben wir uns am 6.1.2009 (interessant das man sich gewisse Daten einfach merken kann) nochmals im Haus mit dem Makler getroffen um unser Angebot abzugeben. An dem Tag hat uns der Schlag getroffen, der Eigentümer hatte die Heizung ausgeschaltet, das Wasser im Heizkreislauf nicht abgelassen. Der Frost hat das Wasser gefrieren lassen und die Heizkörper gesprengt. Eissäulen waren von der Bruchstelle des Heizkörpers auf den Boden zu sehen. Naja, darüber müssen wir dann nochmals diskutieren, aber unser Angebot haben wir dennoch abgegeben. Zwei Tage später hat uns der Makler informiert, dass der Verkäufer noch abwarten möchte. Das Haus stand auf einem 1600qm großen Grundstück. Es wurde einmal angeboten das Haus mit kompletten Grundstück zu kaufen oder nur mit einem Teilgrundstück, das dann abgetrennte Grundstück kann als Bauland für ein weiteres Haus verkauft werden. Das Haus mit kompletten Grundstück wäre damals für uns einfach zu teuer geworden, kam also nicht in Frage. Der Verkäufer wollte das Haus und Grundstück in einem Zuge verkaufen, also entweder zwei Käufer (Haus und separates Grundstück) oder ein Käufer, der es komplett kauft.

Nun gut, ein wenig enttäuscht waren wir schon aber ein wenig erleichtert auch. Wir waren noch immer nicht ganz überzeugt das allererste Haus gleich zu kaufen. Vom Gefühl her war das noch nicht die richtige Entscheidung.

Wir haben also weitergeschaut. Von Januar bis April haben wir dann noch ca. 6 Besichtigungstermine gehabt, auch in dem eigentlich „verbotenen“ westlichen Umfeld meiner Arbeitsstätte. Bei jedem Haus haben wir festgestellt, dass das Haus in Wolnzach einfach perfekt ist. Im April haben wir dann eher zufällig auf einer Handwerkermesse unseren Makler getroffen. Es hätte sih etwas getan und er würde sich bei uns melden. 

Dann ging es auf einmal alles richtig schnell, beim Treffen mit dem Makler haben wir bereits den Maklervertrag unterschrieben. Der Termin mit dem Notar war auch schnell angesetzt. Der Makler hatte nun jemanden gefunden, der sich nur für das abgetrennte Grundstück interessiert. Somit konnt  der Verkäufer in einem Zuge das Haus mit dem vollständigen Grundstück in einem Zuge verkaufen. Wir hatten die Zeit vom Januar bis April genutzt und uns weitere Häuser angeschaut und waren uns jetzt absolut sicher, dass dies das richtige Haus für uns ist Im Mai war dann alles über die Bühne gebracht und uns gehörte ein schönes Haus bei dem aber noch jede menge Arbeit auf uns wartete. Aber das wird in einer weiteren Heldentat beschrieben. Lediglich ein kleiner Spoiler wie das Haus jetzt aussieht, zumindest aus einer Perspektive:


Weiter geht es bei der Heldenreise Teil II ….

Was hat das alles bei Poolheld verloren? War der Pool zumindest von anfang mit geplant? Nein überhaupt nicht. Aber ohne Haus und Garten kein Pool, somit gehört diese Geschichrte schon mit dazu und der/die  eine oder andere hat vielleicht ach ein wenig Spaß und interesse diese Geschichte von uns zu lesen.  

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Kommentare

  1. Hallo Mario
    Wie Cool ist das denn. Echt schön, das wir dich durch unsere Geschichte inspiriert haben, auch eure zu schreiben.
    Da für uns “POOL” der Mittelpunkt vom Garten und dann auch das Haus eine Rolle dabei spielt, kann man durchaus die Geschichte dazu erzählen. Wir fanden es auf jeden Fall interessant auch eure Vorgeschichte auf dem Weg zum Pool zu lesen. Und würden sagen : Ihr habt auch alles richtig gemacht. 😉
    Und freuen uns auf weitere Heldentaten von euch.
    Ganz liebe Grüße Claudi und Xavi.

    1. Hi Claudi und Xavi,
      Top … freut mich riesig, dass Ihr das erste “poolfreie” Kapitel von uns interessant findet. Bin schon am Kapitel II dran. Hoffe, dass die am Wochenende fertig wird …
      Liebe Grüße Mario

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