Nachdem uns der angedachte Poolbauer versetzt hat, sollte der Pool in Eigenregie entstehen.
Für den Aushub haben wir uns einen Minibagger (1,9t) und einen Miniradlader (1t) organisiert. Was soll man sagen nach einem Tag Arbeit und nicht mal 1/5 Aushub haben wir uns doch um jemanden mit schwerem Gerät bemüht. Da ging das ganze doch flotter. Nicht mal 7 Stunden und das Loch in 12m Länge und 7m Breit, sowie 2m Tiefe war ausgebuddelt.
Der nächste Schritt war das Gießen einer Bodenplatte. Aber zuvor erstmal eine dünne Schicht Sand (5cm reichen, lt. unserem bekannten Maurer) per Schubkarre im Loch verteilen. Das nächstes eine Schalung herstellen. Dann haben wir Styrodur in der Schalung verteilt, eine Folie zwischen dem Syrodur und den anschließenden Baustahlmatten eingezogen. Zudem haben wir Metallstäbe in die Senkrechte ragen lassen, damit Boden und Wand ordentlich verbunden sind. Dann durfte auch der Betonmischer kommen. Auch hier kam schweres Gerät zum Einsatz. Unser Grundstück ist noch gut befahrbar, also konnte der LKW mit einer Betonrutsche arbeiten und wir haben keine Betonspritze gebraucht
Die Bodenplatte ist ca. 11m lang, rund 5,5 breit und hat eine Stärke von 20-25cm.
Nachdem der Beton drinnen war, wurde er bei den heißen Temperaturen mit einer Folie abgedeckt, das verhindert zu schnelles Aushärten und beugt Rissen vor.
Dann hieß es erstmal ne Woche warten.
Aber in der Zeit konnten schon mal die Schalungssteine angeliefert werden. Und was waren wir froh, dass der LKW auch hier bis ans Loch fahren konnte und die Paletten bis runter in das Loch gehoben hat.
Nun ging es ans Mauern. Die erste Schicht Schalungssteine haben wir in Mörtel gestellt, dadurch konnten wir mögliche Unebenheiten der Bodenplatte ausgleichen und die Reihe in Waage stellen.
Die nächsten Reihen haben wir mit Fliesenkleber verbunden. In die Hohlräume der Steine kam wieder Eisen.
Aber nicht nur die Wände entstanden aus Schalungssteinen. Auch die Treppe und die Flachwasserzone sind mit Schalungssteinen modeliert.
Die Auslässe für die Technik haben wir natürlich bedacht. Bevor die Steine gefüllt werden konnten mussten wir auch noch verschiedene Einbauteile platzieren. An der Seite der Flachwasserzone haben wir vier Einlaufdüsen in zwei unterschiedlichen Höhen platziert. Auf der gegenüberliegenden Seite zwei High-Level-Skimmer und eine Gegenstrommanlage und auf der Seite zum Haus/Garten zwei Vorrichtung für Einbauleuchten. Zudem haben wir noch eine Schalung für den Boden des Kellerabteis für die Gegenstromanlage gemacht, die sollte mit befüllt werden.
Da uns diese Arbeiten doch viel Zeit, einiges an Kraft und Schweiß, teils auch Blut und blaue Flecken gekostet hat, sind wir bei dem Füllen der Wände auf Nummer sicher gegangen und haben diese ordentlich abgestüzt. Ein Umsturz oder Brechen der Wände wäre fatal gewesen und zu zweit nur schwer händelbar.
Aber der Fahrer des Betonmischers, hier haben wir doch eine Betonspritze bestellt, kannte sich wirklich gut mit der Befüllung aus. Er war die Ruhe in Person und hat uns genügend Zeit zum Manövrieren der Sprize gegeben. Trotz der kleinsten Stufe und der geringsten Geschwindigkeit war der Schlauch nur zu zweit zu Halten.
Die Befüllung hat knapp ne Stunde gedauert. Bescherte uns beiden aber am nächsten Tag ordentlich Muskelkater. (Wir Deppen haben den Kids aber zugesagt, dass wir in den Kletterpark fahren, was haben wir gelitten).
Und wieder heißt es warten, bis der Beton trocken ist. Aber nach ein paar Tagen Tagen konnten die Abstrebungen entfern werden. Es hat alles gehalten und nun ist ich ordentlich Stabilität drin.
Zwischendurch haben wir ein Partyzelt über das Becken gebaut. Für die ausgewählte Polyurea-beschichtung muss das Becken einen gewissen Trockenwert erreichen. Sollte es zwischendurch regnen ist das nicht möglich. Während ich das Becken von Innen mit einer Grundierung gestrichen habe, hat der Göttergatte das Kellerabteil hochgemauert.
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