Während der Erdarbeiten sind wir auf einen 300 kg schweren Findling gestoßen. Damit hatten wir eigentlich nicht gerechnet und es war zunächst ein Schock. Denn wir hatten keine Idee, wie wir diesen Brocken aus dem 1,4 m tiefen Loch heben konnten. Auf Grund der örtlichen Begebenheiten war es nicht möglich, einen Bagger oder Kran zu nehmen. Also musste eine andere Lösung her.
Eine Möglichkeit war, den Findling mit einem Bohrhammer in kleine Teile zu zertrümmern, aber das war mir dann doch zu mühsam. Im Internet bin ich dann auf die Lösung gestoßen: Ich sprenge den Findling!
Aber nicht mit Dynamit oder Plastiksprengstoff, sondern durch einen Quell-Sprengstoff. Das funktioniert wie Spaltenfrost, wenn Wasser in einen Spalt fließt und dann darin gefriert, dehnt es sich aus und sprengt den Stein. Genauso geht es mit dem Quell-Sprengstoff. Ich habe mich für Betonamit entschieden.
Zuerst müssen ca. alle 10 cm bis 15 cm einzelne Bohrungen mit einem Durchmesser von 40 mm in den Felsstein gebohrt werden, diese Bohrungen sollten gut 30 cm tief sein. Hierfür braucht man schon einen starken Bohrhammer, aber auch damit ist es ein kein Vergnügen. Wenn die Bohrlöcher freigeblasen sind, kann die angerührte Quellmasse eingegossen werden. Dann dauerte es bei mir 36 Stunden und der Stein zersprang in mehrere Teile, doch leider nur die obere Hälfte. Also die ganze Prozedur noch einmal mit der unteren Hälfte! Offen gesagt, war es schon sehr anstrengend, aber schlussendlich war es erfolgreich. Der Felsstein konnte in kleineren Brocken herausgehoben werden und die Fundamentarbeiten konnten beginnen.
Kommentare
Echt ein guter Hinweis! Auch für andere Projekte im Garten wo so ein Brocken im Weg sein könnte.
Eigentlich eine Schande aber wenn du das Teil da nicht raus bekommst… was willste machen.