Sommerprojekt 2023

Oder wie erfülle ich mir meinen Traum vom eigenen Pool.

In diesem Bericht möchte ich von meiner Heldenreise im Jahr 2023 erzählen.

Vorweggesagt, wer einen Pool baut, sollte sich im Klaren über die Arbeit, Kosten und Entbehrungen so wie Rückschläge beim Bau sein. Es gelingt nicht immer alles auf Anhieb und Rückschläge gehören dazu. Sei es menschlich, technisch oder auch vom Wetter.

Auf den nächsten Seiten werde ich erzählen, wie und warum ich dazu gekommen bin, den Pool – so wie er heute, Stand Dezember 2023 – ist zu bauen.

Poolbau 1.0

Alles begann im Jahre 2016 als uns klar wurde, dass nun endlich nach unzähligen Lösungen ein Pool gebaut werden sollte, der zum Teil oder komplett versenkt sein sollte. Für diesen Traum mussten aber erst einmal die Gegebenheiten geschaffen werden. Dazu gehörte das Abbauen des alten Aufstell-Pools und die Bodenarbeiten sowie Abholzungs- und Rodungsarbeiten.

Diese Arbeiten waren nicht zu unterschätzen und erforderten den Einsatz der kompletten Familie. Alle mussten teilweise bis zur Erschöpfung mit anpacken, um unserem Ziel näherzukommen.

Alte Tannen, Koniferen und Gehölze mussten erst gefällt, zerkleinert und geschreddert werden. Dies hat bereits mehrere Tage gedauert.

Baumstämme und Äste wurden dann dem Feuer überlassen

Nun wurde es Zeit für Action. „Der Bagger kommt“

Ich habe diese Arbeiten vollkommen unterschätzt. Wenn ein Maschinenführer diese Arbeiten ausführt, hätte dieser vermutlich gelacht, aber für mich war es bereits eine Herausforderung. Das Gerät von meiner Garage durch den Garten hoch auf die Rasenfläche zu bekommen. Schließlich hat der Bagger ein Gewicht von 1,5 Tonnen und ich muss damit hoch auf die Rasenfläche. Also über die Treppe hoch und das ist für einen Laien doch nicht ohne und hat mich ziemlich ins Schwitzen gebracht.

Doch nach einer intensiven Kennenlernphase zwischen uns beiden, ging es dann doch recht gut bis auf einen kleinen Kollateralschaden an der vorderen Dachrinne, das Fallrohr. „Zinkfallrohr DN80“.

Hier die Konstruktion zum Hinauf- und Herunterfahren. Nichts für schwache Nerven. Siehe die Gerüstbaubohlen auf den Stufen. Aber es ist egal, der Bagger muss da hoch. Also den Hintern zusammen gekniffen, Augen zu und durch genauer gesagt dort hoch und hinterher natürlich wieder herunter.

 

Geschafft ist nicht nur das Gerät, sondern auch ich, alles hat wie geplant funktioniert. Keine Schäden, keine Verletzten. Nun den Bagger wieder durch die enge Gartentür und den Weg nach vorn bringen. Dies war aber nach der ganzen Zusammenarbeit jetzt nur noch ein Kinderspiel.

Jetzt kann der Pool 1.0 endlich aufgestellt werden

Zwischen diesen beiden Bildern liegen Tage voller Entbehrungen, viel Schweiß und Muskelkater.

Es entstand in dieser Zeit eine komplett neue Terrasse. Unser sogenanntes „Sonnendeck“ und eine selbst gebaute Paletten-Landschaft, wofür mein Schatz die kompletten Auflagen selbst angefertigt und genäht hat. Ein neuer Lamellenzaun als Sichtschutz zum Nachbarn musste auch noch her. Des Weiteren wurden 650 Steine im Maß 10 x 10 x 10 cm als Umrandung verlegt.

Auf die genauen Arbeiten, wie das Verlegen der unterirdischen Rohrleitungen und dem Bau der Sandfilteranlage will ich hier in diesem Vorbericht nicht näher eingehen, das mache ich dann im Hauptteil meiner Heldenreise noch genauer. Es sei nur so viel gesagt. Uns hat das Ergebnis für unseren ersten eingelassenen Pool doch sehr zufriedengestellt.

Hier das fertige Projekt 1.0

Das kann sich doch sehen lassen. Auf jeden Fall hat uns der Pool mehrere Jahre lang, hervorragende Dienste geleistet und wir alle waren sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Vor allem nach der Arbeit, wenn man nach Hause in eine solche schöne Wohlfühloase kommt, war es immer wieder eine Belohnung für die Strapazen, die man bei der Errichtung der Anlage auf sich nehmen musste. Alles ist dann vergeben, vergessen und vorbei.

Gegen Ende der Badezeit habe ich bereits einen Wasserverlust von ca. 200 bis 300 Litern Wasser pro Tag festgestellt, konnte aber bei der Überprüfung auf undichte Stellen nichts finden. Also wurde bis zur Einwinterung immer wieder Wasser aufgefüllt, damit der Pool weiter genutzt werden konnte. Dann kam wie immer plötzlich und überraschend das Saisonende und ab da nahm das Übel seinen unaufhaltsamen Weg.

Nach jedem Sommer kommt dann auch der Winter, und das Becken muss eingewintert werden. Alles wird abgebaut und die Leitungen entleert. Die Anbauteile müssen in den Keller verbracht werden, wo sie frostfrei gelagert werden können.

Nach jedem Sommer kommt dann auch der Winter, und das Becken muss eingewintert werden. Alles wird abgebaut und die Leitungen entleert. Die Anbauteile müssen in den Keller verbracht werden, wo sie frostfrei gelagert werden können.

Das Projekt Pool 1.0 ist hiermit gescheitert

Luftbild von dem total zerstörten und zusammengefallenen Pool.

Auf diesen Bildern kann man sehen, was Unwissenheit in Verbindung mit einem undichten Pool für zerstörerische Auswirkungen haben kann. Innerhalb von nur 2 Monaten wurde mein Traum unwiederbringlich zerstört.

Was war geschehen und was war der Grund für dieses katastrophale Desaster?

Winterinspektion

Wie bereits oben genannt, war der Wasserverlust schon extrem. Ich konnte aber nichts finden. Alle Anbauteile, alle Schläuche und Verbindungen waren dicht. Also, wo bleibt das Wasser. An einem Samstagvormittag hatte ich wenig zu tun und dachte mir, schau dir doch das Becken noch einmal genauer an. Und dabei passierte die Katastrophe. Ich ging über die Beckenbegrenzung nahe dem Sonnendeck als plötzlich ohne jegliche Vorwarnung der komplette Beckenrand in sich zusammenbrach und zu all diesem Ärger lag ich mitten im kalten Wasser des Pools. Man!, war ich bedient und sauer. Das war aber noch nicht genug. Zur Krönung war mein Schatz am Küchenfenster und hat alles live gesehen und hat sich vor Lachen nicht wieder einkriegen können. Sie hat in diesem Moment – glaube ich – nicht wirklich realisiert, was geschah. Dafür ich umso besser.

Ursachenforschung

Nach einigen Tagen der Beruhigung und Besinnung konnte ich mir dann den zusammengefallenen Blechmantel nun näher anschauen. Ich habe dann herausgefunden, dass das Andrucklager der Einhängeleiter am unteren linken Punkt die Folie zunächst durchstoßen und dann den Blechmantel zunächst nur wenig und später komplett durchbohrt hat. Durch dieses Loch ist das Poolwasser abgelaufen und hat den kompletten gepflasterten Rand des Pools unterspült und zum Einsturz gebracht. Dies konnte man im eingebauten und gefüllten Becken natürlich nicht sehen. Was für ein Pech. Hinzu kam noch, dass wir aus Unwissenheit und finanziellen Gründen auf eine Betonummantelung verzichtet hatten. Dies hatte sich nun bitterlich gerächt. Diesen Fehler macht man nur einmal.

Damit war das Projekt Pool 1.0 ein Totalschaden und wir standen vor der Überlegung, was wir nun machen und wie es nun weitergeht. Das riesige Loch wieder zu kippen und alles wieder begradigen oder Ärmel hoch, Blick nach vorn und einen größeren, nun richtigen Neuaufbau.

Für mich hatte sich aber diese Frage eigentlich nicht wirklich gestellt, da ich ja die Vorzüge eines eigenen Pools nicht wieder missen möchte. So ein eigener Pool hat etwas von Urlaub und Freiheit im eigenen Garten.

Also den Winter und das Frühjahr ungeduldig abwarten.

In dieser Zeit habe ich mich mit der Planung unseres neuen Pools 2.0 beschäftigt. Ich habe Hunderte Videos bei YouTube geschaut und sämtliche Foren von den renommierten Poollieferanten durchforstet. Sehr geholfen haben mir u. a. die Fa. Poolsana, Pool-Profi-Shop und besonders TomTuT.

Das Wetter wird nun endlich besser und wir können mit den Arbeiten zum Projekt Pool 2.0 beginnen

Alles muss weg, damit der neue Aushub begonnen werden kann.

Wir haben – wie hier zusehen – bereits die 650 Umrandungssteine und die alte Einhängefolie sowie den alten zerstörten Blechmantel entfernt. Der alte Pool war 3,5 Meter im Durchmesser und 90 cm tief bei einem Fassungsvermögen von 8710 Liter, sprich 8,7 m³

Der neue Pool 2.0 sollte aus einer völlig anderen Dimension werden.

Pool 2.0 mit 20000 Litern Inhalt

Der neue Pool hat einen Durchmesser von 4,5 Metern und eine Tiefe von 1,2 Metern sowie ein Fassungsvermögen von 20m³. Das sind rund 11300 Liter mehr als der alte Pool. Dazu kommt ein mittiger Bodenablauf sowie ein eingebauter Scheinwerfer. Die Folie ist 0,8 mm dick und der Blechmantel ist aus verzinktem und beschichtetem 0,75 mm dickem Blech. Sämtliche Rohrleitungen vom Pool wie Skimmer, Bodenablauf und Einströmdüse verlaufen in einem KG Leerrohr DN 100 zum Technikhaus.

Der Pool steht auf 8 cm dicken aus Styrodur trittfesten Platten und die Ummantelung besteht aus 5 cm dickem Styrodur. Genaue Info stelle ich in der Materialliste zur Verfügung.

Beginn der Schachtarbeiten per Hand

Vanessa und Esther geben alles beim Abstechen der Umrandung. Man bin ich froh und glücklich für die Hilfe. Alles allein wäre kaum zu schaffen.

Pause muss sein

Am Tag 3 + 4 geht es voran, aber die Arme werden immer länger und der Rücken fängt an zu schmerzen. Wir haben in dieser Zeit bereits 450 Schubkarren Erdreich ausgeschachtet und um die Baugrube verteilt. Ich merke bereits Ansätze meiner beginnenden Erkrankung. Vermutlich durch das tiefe Stechen und das hohe Heben in die Schubkarre.

Alles läuft gut und wie geplant. Und dann kommt es wie bereits im Vorspann erwähnt zu Rückschlägen, die niemand braucht.

Der extreme Regen hat die Baugrube zum Teil einstürzen lassen und steht nun 20 cm hoch voll Regenwasser. Dies muss nun erst einmal abgepumpt werden und danach muss, das Erdreich erst eine Weile austrocknen, bis die Grube wieder einigermaßen begehbar ist.

Jetzt greift Verstärkung in Form von Jessica ein: also, Gummistiefel an und los. „Maschine“

Es geht nun gut voran. Wir wechseln uns in der Baugrube ab und verteilen den Aushub auf dem Gelände. Wir sehen nun auch dabei zu, wie der schräge Hang zum Nachbar hin mit jeder Schubkarre wächst und immer mehr zu einer Ebene wird. An der Garage sind wir bereits 0,9 Meter höher.

Die Tiefe und der Durchmesser von 1,2m und 4,5m sind bald geschafft

Doch dann ein weiterer Rückschlag durch das Wetter. So ein Mist und man kann nichts dagegen tun.

Und auch hier lassen wir uns nicht entmutigen und es geht voller Kraft, Mut und Zuversicht weiter. Aufgeben ist keine Option. Das Projekt muss fertiggestellt werden, koste es, was es wolle.

Meine Kräfte schwinden immer mehr, aber ich habe so fleißige Helfer – meine Mädels – die mich auch immer wieder motivieren und Kraft geben. Die sind so engagiert bei der Sache und lassen sich nicht von unserem gemeinsamen Ziel abbringen. Ich bin so stolz auf die ganze Familie und dem hier gezeigten Zusammenhalt

Die Schmutzwasserpumpe läuft nun wieder erneut und legt die Baugrube trocken. 

Nach einer Zwangswoche Trocknungszeit kann es nun endlich wieder weiter gehen.

Ausbau der bereits verlegten KG-Rohrleitung DN 100 sowie der Flex Rohrleitung DN 50 für den Bodenablauf. Die Rohrleitungen wurden mit Schmutzwasser und Erdreich verunreinigt und mussten deswegen komplett wieder ausgebaut und gereinigt werden.

Zeit den Bodenablauf zu setzen

Der Bodenablauf muss genau ausgerichtet werden und mit Beton dann auf Höhe gebracht und fixiert werden. Diese Arbeit muss sehr genau ausgeführt werden, da man dort nie wieder herankommt

Die Flexleitung DN 50 vom Bodenablauf zum Technikraum haben wir zusätzlich in einem stabilen KG Rohr DN 100 verlegt, um die Rohrleitung maximal gegen mechanische Einflüsse, aber auch zusätzlich gegen Frost zu schützen, denn Luft ist ein guter Isolator. Nun kann die Isolierung kommen, damit wir mit der Benodenplatte fortfahren können.  

Isolierung kommt und in unserer Straße geht nichts mehr 

Ein 35 Tonnen Sattelzug steht vor unserem Haus und liefert die Isolierung.

Die Bodenisolierung besteht aus 50 mm hochfestem und trittfestem Polystyrol 

Spora Multi 20 für die Umrandung und Jackodur 50 für den Boden

Vorbereitung für die Bodenplatte

Die Bodenplatte wird nun komplett begradigt und ins Wasser gebracht. Nach dieser Arbeit kann die Isolierung vorbereitet und auf Maß geschnitten werden. Bei dieser Arbeit ist höchste Konzentration und Sorgfalt unerlässlich. Die Oberkante des Bodenablaufs muss nach Beendigung der Arbeiten mit der Oberkante der Isolierung bündig sein und darf sich dabei nicht mehr bewegen oder verschieben. Sonst hätte man im Nachhinein eine Stolperkante oder evtl. auch eine Undichte oder Sollbruchstelle im Pool und das wäre fatal.

Vorbereitung und Zuschnitt der Bodenisolierung außerhalb des Pools. Nur so kann man den genauen Radius und den wenigsten Verschnitt in dem wilden Verbund gewährleisten. Da die Platten sehr dick und stabil sind, habe ich alles mit der Stichsäge ausgesägt und auf Maß gebracht.

Auslegen der Bodenisolierung im wilden Verbund. Die Stoßkanten werden mit dem Spezialklebeband fixiert. Im Anschluss kommt noch ein Spezialvlies auf der Isolierung zum Einsatz, um die Folie zu schützen und zu verhindern, dass man die Stoßkanten im Nachhinein sehen kann.

Der Bodenablauf

Auch die Aussparung für den Bodenablauf wird nun hier in der Isolierung genau vorbereitet, ausgeschnitten und eingepasst. Auch bei dieser Arbeit ist wieder absolute Sorgfaltspflicht unerlässlich. Dieser Bereich des Pools wird nie wieder zugänglich sein, bis er irgendwann erneuert oder demontiert wird.

Der nächste LKW kommt

Material für die Betonierarbeiten und Umrandung kommt

Hier kommen gerade 5,3 Tonnen Rheinsand 0 bis 8 mm Körnung und 30 Sack Zement a 25 kg; dies entspricht einem Gewicht von 750 kg. Dies alles muss nun auch wieder nach hinten oben zur Baugrube gebracht werden. Dies alles geschieht wieder manuell mit Schippe und Schubkarre.

Wenn das Material vor Ort ist, sind mal eben wieder 6,0 Tonnen Material bewegt worden. Und diese Arbeite sieht kein Mensch mehr. Damit aber nicht genug. Sand und Zement müssen dann in die Mischmaschine geworfen werden und im Anschluss rund um den Pool gefüllt werden. Das ist noch einmal eine Knochenarbeit, aber Vanessa sieht das alles als Training an. Ich weiß nicht, woher sie die Kraft nimmt.

Nun wird es langsam Zeit, dass die Stahlwand und die Folie in die Pool-Baugrube kommt.

Der Stahlmantel steht und nun kann damit begonnen werden, die riesige Folie und die am unteren Beckenrand liegende Hohlkehle zu montieren.

Langsam, mit Bedacht und vorsichtig wird nun hier die Folie ausgebracht und zum Teil provisorisch über den Handlauf gezogen und unten vorsichtig glatt gezogen. Damit diese Arbeiten besser gelingen, lasse ich 1 bis maximal 2 cm Wasser in den Pool. So lassen sich die Falten besser zum Beckenrand herausstreichen und man kann die Folie noch ein wenig bewegen. Wenn die Folie komplett sitzt, gerade ist und keinerlei Falten mehr hat, kann damit begonnen werden, den Pool langsam mit Wasser zu befüllen.

So die Folie und Hohlkehle sitzen

Nun kann damit begonnen werden den Bodenablauf zu montieren und die Folie mit dem Cuttermesser zu öffnen. Ein sehr komisches Gefühl in diesem Moment die Folie zu zerschneiden.

Es wird sich nun zeigen, ob wir alles sorgfältig erledigt haben oder nicht. Wenn nein, muss alles wieder heraus und die Einlegefolie ist Schrott. Aber ich gehe einmal nicht davon aus.

Der nächste Schritt wird nun sein, das Wasser bis knapp Unterkante des Scheinwerfers zu füllen und diesen dann genau so zu montieren wie den Bodenablauf. Also Dichtung setzen, verschrauben, Folie mit einem Kreuzschnitt einschneiden und dann den kompletten Ausschnitt anfertigen. Danach den Scheinwerfer in die Nische montieren. Und alles auf Dichtheit überprüfen. Dann kann es weiter gehen mit dem Befüllen des Beckens. Das wird nun schätzungsweise 3 bis 4 Stunden dauern, bis der Wasserspiegel an der Unterkante des Skimmers angekommen ist.

Nun wird es noch einmal spannend: Der Skimmer wird montiert.

Auch hier noch einmal höchste Konzentration bei der Montage des Skimmers.

Diese Aufgabe haben wir auch mit Bravour erledigt: Alles sitzt und ist dicht.

Fast zeitgleich wird auf der gegenüberliegenden Seite die Einströmdüse montiert und angeschlossen.

Die Einlaufdüse liegt zwar etwas tiefer, kann aber zeitgleich erledigt werden, da es nur ein kleiner runder Ausschnitt von 52 mm Durchmesser ist.

Die Einströmdüse wird mit einer Verschraubung an der Flexrohrleitung DN 50 montiert. 

Hier noch einmal ein Detail zum Skimmer

Ich habe direkt am Skimmer eine Verschraubung mit einem Rückschlagventil DN 50 montiert. Danach fällt die Rohrleitung als starres Rohr bis auf die Bodenplatte, wo ein harter GF Bogen 90° montiert ist. Dies soll den Zweck haben, dass durch das harte Rohr der oben montierte Skimmer gestützt wird und nicht wegkippen kann. Dies wird so in den Foren und bei den Herstellern empfohlen. Nach dem Bogen geht es dann auf direktem Wege in DN 50 Flexschlauch zum Technikhaus. Dort aus dem Boden angekommen, wird sofort in Bodennähe ein Absperrkugelhahn DN 50 gesetzt.

Die Einlaufdüse

Verschraubung an der Einlaufdüse
Einlaufdüse zum Beckenmittelpunkt

Alles sitzt und ist dicht

Nun kann allmählich damit begonnen werden, das Becken mit einer Betonumrandung mit 10 cm Dicke zu Hinterfüttern.

Sand und Zementsäcke können nun in den Garten geholt werden.

Und schon liegen hier wieder 6 Tonnen, als wäre nichts passiert.

Aber nun geht die Arbeit erst richtig los. Der Beton muss gemacht werden, dazu brauchen wir aber erst eine Maschine, die ich mir bei Baurent im Baumarkt geliehen habe.

Die Maschine wird selbst geholt.

Das Gespann für den Transport

Das ist etwas für unser TIER Vanessa

Das ist genau etwas für unser Krafpaket. Diese Art von Arbeit ist genau das Richtige für Vanessa Ab jetzt kann es losgehen mit dem Mischen des Betons zur Hinterfütterung des Stahlmantels. Auf geht’s:6 Tonnen müssen verarbeitet werden.

Wir machen das schon, ist für uns nur eine Trainingseinheit

6 Tonnen sind für uns kein Problem

Das bärenstarke Team und noch am selben Tag war alles erledigt

Der Beckenrand ist nun komplett mit Beton gefüllt. Nun kann alles in Ruhe aushärten. Dies wird so 1 bis 2 Wochen dauern. Ab jetzt ist eine kleine Auszeit angesagt, da ich nun erst einmal ins Krankenhaus muss. Solange muss nun der Bau warten. Aber meine Gesundheit geht halt vor.

Der Rand ist geschlossen und verfüllt
Skimmer sitzt fest und ist ausgerichtet

Detail von der Unterseite des verbauten und angeschlossenen Skimmers.

Der Chef fehlt und das Wasser wird schon grün. Aber ich komme bald wieder und dann geht es weiter

Auch für uns ist nun erst einmal Pause

Es ist so langweilig, wenn der Chef nicht da ist, wir vermissen ihn

Ralli ist wieder da und es kann weitergehen

Wir errichten das Fundament für das Technikhaus

Das Betonfundament ist die Grundlage für das Technikhäuschen. Dies ist wichtig für einen späteren stabilen und geraden Stand und Langlebigkeit.

Die Flex Rohrleitungen vom Pool DN 50 – das sind im Einzelnen 1. Bodenablauf, 2. Skimmer, 3. Einlaufdüse -, laufen vom Pool aus unterirdisch durch ein KG Rohr DN 100 auf direkten Weg zum Betonfundament. Dort angekommen, kommen die Leitungen innerhalb des Technikhäuschens wieder ans Tageslicht. Unmittelbar über der Bodenoberfläche habe ich dann dort je einen Kugelhahn DN50 montiert, so dass alles voneinander unabhängig abgesperrt werden kann.

Die ankommenden Rohrleitungen Flex Rohr DN 50

Hier sieht man die 12 Volt Versorgungsleitung vom Scheinwerfer und die Erdungsleitung der Stahlwand

Hier kommt es nun darauf an, einen Kompromiss aus Platzangebot und den zur Verfügung stehenden Mitteln für dieses Jahr 2023 zu finden. Solch eine Anlage ist ein in sich „lebendes“ Projekt. Das soll heißen, dass man eigentlich nie richtig fertig wird, da man immer wieder eine Änderung oder Erweiterung erstellen möchte. Sei es, dass man Solarabsorber oder eine Wärmepumpe oder sonstiges mit in den Wasserkreislauf einbauen möchte. Deshalb sollte man sich immer mehrere Optionen offenhalten. Hier im Einzelnen kommt eine Sandfilteranlage mit Filterglas so wie ein Frequenzumformer zum Einsatz. Dies ist der Stepp 1 für dieses Jahr 2023

Einige der oben genannten Objekte werden in den nächsten Jahren dann aber nach und nach realisiert, da die Upgrades auch nicht gerade preisgünstig sind. In Summe pro Step reden wir immer von einer Investition von mindestens 1000 € plus Arbeitslohn: Dieser entfällt aber bei dem Gedanken an sauberes klares und ca. 30 Grad warmen Wassers.

Lassen wir uns nun den Technikraum einmal näher anschauen und begleiten die Entstehung des ersten Step 2023 zur diesjährigen Inbetriebnahme

Hier sieht man, wie ich die einzelnen Komponenten verbaut habe.

Beginnen wir mit dem Technikhaus. Dies ist eine Unterstellung für eigentlich 2 X 120 Liter Mülltonnen. Das scheint mir doch erst einmal eine angemessene Größe zu sein, um auch noch Platz für künftige Erweiterungen zu haben. Dann kommt die Sandfilteranlage Bali Premium 300 – Aquatechnix Aqua Plus 4Plus mit einem Kessel von 300 mm Durchmesser. Hinter dem Kessel ist die Rückspülleitung mit einem 30 cm langen durchsichtigen Rohr und 1 Kugelhahn DN 50. montiert

Auf der linken Seite sehen wir die 4 Absperrkugelhähne DN 50

  1. Einströmdüse
  2. Oberhalb Reserve in der Ansaugleitung
  3. Saugleitung vom Skimmer
  4. Saugleitung vom Bodenablauf

Im hinteren Bereich 2 Absperrventile für die Fortwasserleitung zum Abwasserkanal.

Davor sehen wir auch auf der linken Seite das Erdungskabel mit 6mm2 und die 12 Volt Zuleitung zum Scheinwerfer im Erdreich.

Auch um die Rück- und Seitenwände musste ich mich kümmern, da diese nur aus 1,0 mm dünnem PVC bestehen. Ich denke, dass ich mit 20 mm OSB imprägnierten Platten nichts verkehrt machen kann und bringe diese nun hier zum Einsatz. Auf diesen Platten kann man dann die Rohrleitungen mit Schellen so positionieren, wie ich mir das vorstelle. Des Weiteren besteht die Möglichkeit die gesamte Elektroinstallation dort vernünftig zu platzieren.

Hier meine Filteranlage im Zusammenspiel mit dem Externen Frequenzrichter Aqua Plus

Diese beiden Geräte scheinen mir für unsere Bedürfnisse im Moment, Stand der Technik Dezember 2023, die beste Lösung zu sein. Die Meinung von Hunderten Poolbesitzern im Internet kann nicht täuschen. Ich hoffe, ich habe hier keinen Fehler gemacht und wir werden jahrelang daran Freude haben.

Zusatzinformation: Ich benutze keinen Filtersand, sondern Anti bakteriologisches AFM-Filterglas 21 kg

Auf den nächsten Seiten mal ein paar Bilder zur Planung am Gartentisch und Installation mit starren GF Rohr DN 50. Das Rohr und die Fittinge wurden mit TANGIT gereinigt und verklebt. Die Aushärtung bis zur vollen Belastung beträgt laut Angabe des Herstellers 24 Stunden. Die sollte man auch tunlichst einhalten. Dann sollte es jetzt und auch in Zukunft keinerlei Probleme und undichte Klebestellen geben.

So langsam wird es

Die Betonhinterfüllung ist an den schmalsten Stellen min. 13 cm und an den breitesten 35 cm breit und 1,3 Meter hoch. Für diese doch große Menge an Beton brauchen wir nun eine Durchtrocknungszeit von mindestens 2 Wochen bis zur vollen Beanspruchung. Danach können wir damit beginnen, die Umrandung und Liegeterrasse zu erstellen.

Anfangen werden wir mit den Terrassendielen und der Unterkonstruktion.

Als Unterkonstruktion kommt Kesseldruck imprägniertes Holz in den Maßen 4,5 X 7 CM zum Einsatz. Alle Schnittkanten der Konstruktion werden sofort nach der Bearbeitung in die Holzversiegelung getaucht, um auch hier wieder den maximalen Schutz zu gewährleisten. Doch das erzähle ich dir in einer eigenen Heldentat. 

In meiner Heldentat zeige ich dir wie wir die Umrandung gebaut haben. Außerdem siehst du auch unsere Dusche die nicht fehlen darf:
https://poolheld.de/die-pool-terrasse

Die fertige Umrandung

Licht und Schatten liegen so eng zusammen

Ein leichter Hauch von jungem Rasen ist bereits zu sehen.

Hier meint unsere Maschine

Es macht schon richtig Spaß bei molligen 21° Grad Wassertemperatur

Mir ist das noch zu kalt. Ich mache lieber Bilder von unserem schönen Werk. Und relaxe ein wenig auf der neuen Terrasse.

Esther mal ganz entspannt

Aber auch die ersten Gäste haben gehört, dass sich bei uns eine wunderbare Wohlfühloase in der Entstehungsphase befindet.

Ich habe gut lachen. Man / Sie muss nur den richtigen Zeitpunkt abwarten.

Es wird so langsam ein Garten.

Die geilste Mannschaft kommt aus Dortmund und heißt nicht BVB sondern RKJV-Herdemann 1986

Wir starten dann mal die finale Phase

Erdreich aufgelockert und den Boden angelassen mit Sand, Dünger viel Wasser und feinstem Grassamen.

Handarbeit ist nun noch einmal angesagt

Hier aber erst einmal ein kleiner Rückblick in die Sommernacht 2023

Die neue LED-Beleuchtung ist auch schon fertig und kann eigesetzt werden

Auch der Unterwasserscheinwerfer sorgt ab nun für ein ganz besonderes Ambiente bei Dunkelheit im Garten

Es werde Licht . .

Nach einigen Minuten der Beleuchtung kam dann unser Nachbar Martin völlig aufgelöst zu uns und meinte, bei uns seien Außerirdische mit einem UFO im Garten gelandet.

Das war natürlich mit einer gehörigen Schippe Humor zu sehen, da er eigentlich für so eine schöne Aussicht aus seinem Fenster heraus Eintritt bei uns zahlen müsste. Des Weiteren freue ich mich schon auf den kommenden Sommer 2024, wenn wir dann hoffentlich die Früchte unserer brutalen Arbeit in Form von Erholung und Wellness in unserem eigenen Pool finden. Wenn dann der Nachbar schaut und meint „na noch am Arbeiten“ werde ich wohl sagen „na noch so am Schwitzen ohne Pool“

Nein Scherz bei Seite. Es gibt viele Sachen, auf die ich sofort verzichten könnte. Aber auf unseren eigenen Pool und dieses Gefühl von Urlaub und Unabhängigkeit von Anderen, ist durch nichts zu ersetzen oder mit Geld zu bezahlen. Ich bin und war die treibende Kraft zu diesem Projekt, da mein Schatz erst nicht so für einen Pool war. Aber ich glaube, wenn Sie die schöne – nun mittlerweile auch wieder grüne – Oase sieht, ist auch die Königin stolz, zufrieden und glücklich über das Sommerprojekt 2023.

Bei diesem Projekt hat sich mal wieder gezeigt, wie wichtig es ist, eine funktionierende und intakte Familie zu haben. Ohne meine Familie und dem damit verbundenen Rückhalt hätte ich dieses Megaprojekt niemals geschafft. Zumal ich in der „Heißen“ Bauphase auch noch für 10 Tage ins Krankenhaus musste, wo es gelinde gesagt nicht gerade gut um mich stand, und ich damit total ausgefallen bin. Damit stand das Projekt leider für diese Zeit still. Doch dann ging es mit doppeltem Einsatz weiter. Alles ist vergessen Das Team ist richtig geil darauf die Arbeit wieder aufzunehmen, um das Projekt fertig zu stellen.

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Noch eine kurze Bemerkung vor dem Ende. Dies ist ein „lebendes“ Projekt. Soll heißen, dass immer etwas geändert oder ergänzt werden wird. Also kommen weiterhin Berichte von meiner Heldenreise.

Schlussarbeiten, alles muss weg

Ciao dem Dreck, Müll und allem anderen was nicht mehr benötigt, wird. Wir haben es geschafft

Die letzten von unzähligen Ladungen zur Kippe mit dem Leihanhänger

Auch die 650 Steine finden dort Ihr letztes Fristen und ein Abschied tut hier nicht einmal weh.

Auch wenn es manchmal nicht danach aussah, aber die Bilder sprechen für sich

Es gab im Verlaufe dieses Projektes so viele Nebenbaustellen, an, die wir im Vorfeld im Traum nicht einmal gedacht hätten, die aber alle bewältigt und abgearbeitet werden mussten. Sei es bei der Demontage des „ALTEN POOL“ oder des Entfernen und Roden der Grünflächen oder wie oft man einige Dinge in die Hände nehmen muss, bis alles komplett entsorgt und oder erledigt ist.

Auch darf man nicht unterschätzen, was so ein Mammut-Projekt für die Familie bedeutet. Ich habe es weiter oben in meiner Heldenreise ja bereits erwähnt. Alles kann nur gelingen, wenn alle Protagonisten mit an einem Strang ziehen und das Projekt in den Mittelpunkt stellen. Zumal so ein Projekt nicht in ein oder zwei Wochen erledigt ist, sondern über Monate geht. Meine Königin hat in dieser Zeit am meisten gelitten. Sei es, dass wir den Garten abermals zerstört haben. Blumen und Gehölze entnommen haben und Betonierarbeiten durchgeführt haben. Der Schmutz und Staub, der sich auf dem ganzen Grundstück verteilt, ist ja auch zum Teil mit in der Wohnung. Sei es durch die Schuhe, Kleidung und dem damit verbundenem Waschen und wieder trocknen. Diese Arbeiten sind ja an unserer Königin komplett hängen geblieben und ich kann Ihr für diese Arbeit und Ihrem damit verbundenen Engagement gar nicht genug danken und es würdigen. Aber auch meinen Kindern und Anvertrauten kann ich nicht genug Danken. Sie alle waren so fleißig und immer bei der Arbeit zu 100 Prozent. Ich hoffe, dass alle Beteiligten bei diesem Megaprojekt im kommenden Jahr 2024 die Zeit und Muße haben, in dieser Wohlfühloase zu relaxen und sich zu erholen. Kraft tanken und einfachmal die Seele baumeln lassen können, ohne sich an Anderen zu orientieren oder Rücksicht auf Andere nehmen zu müssen. Mit anderen Worten einfach Familie im Wellness Urlaub im eigenen Garten.

Das war unsere Helden Reise Sommer 2023

Dies war ein kleiner Bericht zur Planung und Realisierung meines / unseres Poolbaus im Jahre 2023

Es kommen dann noch weitere Berichte, in denen ich dann ganz genau auf das Erstellen der Filteranlage inkl. Verrohrung und Technikhaus sowie dem Erstellen der Holzterrasse eingehen werde. Auch versuche ich, in einem gesonderten Teil die entstandenen Kosten einmal aufzuschlüsseln und zu ermitteln.

Weitere Berichte folgen von meiner Heldenreise

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Kommentare

  1. Hi Ralf,

    eine sehr schöne Heldenreise die du da erzählt hast.
    Das schöne ist ja, das man sich in vielen der Heldenreisen Stückchenweise wieder findet. Viele Erzählungen ähneln sich aber sind doch so verschieden. Ein schönes Projekt und ein super Finale.

    Ich wäre nicht so mutig die 20 Tonnen Wasserlast nur auf den Sterodur zu legen ohne Betonfundament. Aber ich denke mal da gibt es Erfahrungsberichte auf die du deine Entscheidung dafür stützt. Dir und deiner Familie jedenfalls eine lange schöne Zeit mit und im eurem Pool.

    LG
    Ronny

Ralf

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