Vom Quick up Pool zum eingelassenen Ovalpool! 

Klein, überschaubar und zum Abkühlen völlig ausreichend. Hauptsächlich hatten wir den Quick up Pool für die Kinder gekauft, man selber mochte bei sehr kühlen 19° Wassertemperatur eigentlich nie gerne in den Pool….die Kinder hatten trotzdem ihren Spaß.  Das ewige Auf- und Abbauen störte mich jede Poolsaison aufs neue. Also kam die Idee mit dem eingelassenen Ovalpool.  Papier und Bleistift zur Hand und dann wurde überlegt, geplant, nachgefragt und ein Kassensturz gemacht. Wenn wir uns diese Anschaffung erlauben, dann sollte auch alles vernünftig abgestimmt sein, also Poolerwärmung über OKU-Solarplatten,  Poolroboter für die Reinigung,  Dosieranlage für die Wasserpflege und eine Überdachung zum Wärmeerhalt. Durch einige Kontakte bei der Beschaffung von Materialien und  Verhandlungen bei diversen Baustoffhändlern stand unser Plan für den Pool. Nach Fertigstellung des Pools liegen wir bei ca. 15.000€!

Start im September 2021

Als ersten guten Kontakt hatte ich einen Baggerfahrer der mit einem weiteren Kumpel die Baugrube ausgehoben hat. Ich wollte Leichtsinnigerweise von Hand ausschachten…

Den Erdaushub konnte ich idealerweise auf dem Grundstück verteilen. Der Pool hat die Größe 7×3,5×1,5 m, die Baugrube ist ca. 8×4 Meter ausgehoben worden. Nach gut 8 Stunden waren die Jungs fertig. Ich habe den Untergrund noch mit einem Rüttler verdichtet und habe als nächsten Schritt die Bodenplatte in den Maßen 8x4m und 20cm dicke geplant. Dank eBay Kleinanzeigen habe ich die Materialien für die gesamte Bodenplatte sehr kostengünstig zusammengestellt.  Ich habe die Stahlmatten in 2 Lagen mit drunterleisten und Drähten verbunden. 

Das war es dann für das Jahr 2021, die Baugrube habe ich mit Paletten, Sandwitchplatten und einer großen Plane Winterfest gemacht. Die weiteren Baumaßnahmen starten im Jahr 2022.

März 2022

Stützmauern setzen und Befüllen

Nachdem es ja kurzzeitig nach einem super Start in den Frühling aussah, freute ich mich schon wieder richtig auf die weiteren Baumaßnahmen!!

Die Stützmauern standen als nächster Schritt an. Bei unserer Poolgröße haben die Mauern die Abmessungen 3,5m x 1,5m. Ich habe 50x25x25cm Schalungssteine in 5 aufeinander gestellten Reihen verwendet. Dies ergab eine Höhe von 1,25 Meter. Die restlichen 25cm werden von einer 13cm Rollschicht und den 12cm doppel T-Träger für die Überdachung aufgefüllt.

Als ersten Schritt habe ich die Bodenplatte ausgewinkelt und eine Richtschnur gezogen. An dieser Richtschnur konnte ich nun die erste Reihe Schalungssteine in eine ca. 3cm dicke Mörtelschicht setzen. In jede Lage Steine wurden der Länge nach 14mm Muniereisen gelegt….habe ich von einem Bekannten kostengünstig bekommen. Senkrecht wurden ebenfalls Muniereisen gesteckt und mit den vorher schon in die Bodenplatte eingearbeiteten Eisen verbunden. Gar nicht so leicht so eine „kleine Mauer“ zu errichten!! Hut ab vor jedem Maurer der ganze Häuser hochzieht!! Meine Stützmauern stehen relativ gut in Waage. Der Abstand zwischen den Mauern beträgt 3,54 Meter, jeweils 2cm Styrodurplatten kommen noch zwischen Stahlwand und Stützmauer.

Ich habe mir dann einen  Anhänger geliehen (Tagesmiete 31€) um die ca. 1,5 m3 Beton für die Stützmauern zu transportieren. Bin 3 mal zum 15km entfernten Betonwerk gefahren und habe jeweils 0,5m3 (1 Tonne) Trockenmischung abgeholt. Zuhause angekommen musste ich die Mischung nur noch in den Betonmischer (vom Nachbarn geliehen) schaufeln und mit Wasser mischen. Ging alleine ganz gut. Ich habe das Füllen der Steine auf zwei Tage verteilt und auf den Rat, nur 3 Reihen auf einmal zu befüllen, gehört. Ansonsten ist der Druck für die untersten Steine zu hoch und sie könnten platzen.

Nachdem die Stützmauern jetzt fertig sind, kommt jetzt das Einmessen und Nivellieren der Unterkonstruktion für die Überdachung. Auch hier habe ich wieder die Diagonalmessung als Hilfe genommen um die Träger im rechten Winkel zu platzieren. Ein Bekannter von mir hat ein Nivelliergerät, dass er mir leihweise zur Verfügung stellt. Damit kann ich die Höhe der Stahlträger dann genau bestimmen, schöne Sache so ein Teil….!!!

Die Stahlträger werden durch die Stützmauern und Punktfundamente, die alle 2 Meter betoniert werden, getragen.

Wetterbedingt kam jetzt die Montage der OKU-Solarabsorber die  in ca. 2,5meter Höhe auf meinem Werkstattdach liegen. 

Die 12 Platten wurden mir von unserem ortsansässigen Poolhändler als ausreichende Fläche berechnet. Ich bin sehr gespannt!! Die letzten Jahre habe ich es mit einer Solarplatte von Steinbach probiert….allerdings auch ein kleinerer Pool!

Da hatten wir zu Spitzenzeiten auch mal 23°….🥶!! Den Kindern hat es nichts ausgemacht!!

Deshalb jetzt der Plan mit den OKU-Platten. Wir hoffen, dass wir den Pool auf ca. 28° bekommen.

Die Montage der Platten ging relativ fix. 

April 2022

Leider ist das Nivelliergerät aufgrund von Batteriemangel noch während des Gießens der Bodenplatte ausgefallen….das hatte zur Folge, dass die Bodenplatte gute 2cm Gefälle auf 8 Meter hatte!! Es wäre wohl bei einer unifarbenen Folie nicht aufgefallen, wir haben uns für eine Folie mit Mosaikoptik entschieden und da würde man diesen Höhenunterschied schon sehen…. Des Weiteren habe ich die Bodenplatte auch nicht so sauber und glatt abziehen können, wie ich es mir gewünscht habe und hatte dann leichte Unebenheiten vom Abzieher auf der Oberfläche.

Diese Unebenheiten würde das Vlies eventuell noch ausgleichen, aber die guten Mosaikquadrate…. Also habe ich mich beraten lassen, bin zum Baumarkt meines Vertrauens gefahren und habe 15 Sack Ausgleichsmasse besorgt. Unser Baumarkt wirbt damit, findest du das identische Produkt bei der Konkurrenz günstiger, gibt es den günstigeren Preis, abzüglich 12%….!! Habe es zum Glück günstiger gefunden…Das waren gute 80€ Ersparnis. Aber trotzdem noch teuer genug, aber nun gut!!

Jetzt ging es an die Vorbereitungen des Untergrundes. Zuerst habe ich die Bodenplatte grob abgefegt und anschließend mit einem Trockensauger abgesaugt.

Anschließend habe ich 5 Liter Haftgrund mit einem Quast auf die Bodenplatte aufgetragen. Zum Anrühren der Ausgleichsmasse habe ich mir 5 Eimer a 30 Liter mit Maßangabe besorgt. Mein Nachbar verarbeitet glücklicherweise Bodenbeläge und hat mir tatkräftig geholfen und mir einige graue Haare erspart….die paar Haare die ich noch habe!! Er hat das restliche Equipment wie Nagelschuhe, Entlüftungsrolle, vernünftiges Rührwerk, einen großen Zahnspachtel und 2 weitere Eimer mitgebracht. Alleine hätte ich mich bei dieser Aufgabe total verzettelt. Kann ich nur empfehlen sich jemanden mit Erfahrung dazu zu holen. Zum Anrühren der Ausgleichsmasse sollte man sich an die Herstellerangaben halten. In meinem Fall waren es 4,2 Liter Wasser pro 20kg Sack. Wir haben alle 7 Eimer mit der entsprechenden Menge Wasser befüllt und 7 Säcke Ausgleichsmasse angerührt. Dadurch dass wir die fertige Masse aus 2 Eimern in einen Eimer umgefüllt haben, konnten wir 14 Säcke auf einmal anmischen. Kurz ruhen lassen (1-2 Minuten) und dann nochmals durchrühren. Wir haben die Eimer grob auf der Bodenplatte verteilt und dann zügig ausgekippt. Wahnsinn wie die Masse sich fast von alleine verteilt. Echt klasse diese Masse! Aufgrund der Nagelschuhe konnte man sich optimal auf der Platte bewegen und mittels Entlüftungsrolle und Spachtel die Luftblasen entlüften und die Masse sehr schön verteilen.

Es ist zwar viel Geld für so ein bisschen Ausgleichsmasse, aber ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden und kann es nur jedem empfehlen der eine unebene Bodenplatte hat.

Nach etlichen TomTuT und YouTube Videos hatte ich zumindest im Kopf eine grobe Vorstellung wie die Poolüberdachung aussehen könnte.

Ich habe die Planung mit meinem ehemaligen Chef einer Schlosserfirma gemacht. Auf die Statik oder ähnliches übernehme ich keine Verantwortung;))!

Die Inspiration die Überdachung aus Holz zu bauen, entstand aus einem YouTube Video! Die enorme Preisexplosion für Holzware ließ meine Idee ganz schnell verpuffen….!! Dann kam mir der Gedanke in meiner alten Schlosserfirma mal nachzufragen ob es eine gute und relativ günstige Umsetzung meiner Überdachung gibt. Und ja, man sieht sich immer 2mal im Leben…ich arbeite seit gut 15 Jahren nicht mehr in der Schlosserei, hatte aber immer nochmal wieder Kontakt. Zum Glück. Die Planung übernahm mein “Chef” und ich fertigte mit einem Kollegen die Konstruktion.

Einfach und wenig SchnickSchnack!! Klar hätte man die Anlage auch verglasen können….aber es sollte ja günstig sein/bleiben.

Der gesamte Rahmen besteht aus Fassadenprofilen, eine so genannte Pfosten/Riegel Konstruktion. 165mm Aluprofile.

In diese Profile wurden acht Ausschnitte gefräst, in denen Schwerlastrollen eingearbeitet und verbolzt werden.

Die Überdachung wird dann auf 120mm verzinkten doppel T-Trägern und Schienen(halbrundnut) auf und zu gefahren.

Die Abdeckung für den Alu-Rahmen plane ich mit 80mm Sandwichplatten die ich als 3te Wahl schon besorgt habe. Es sind leichte Farbabweichungen vorhanden. Diese stören soweit nicht, weil da drauf noch eine Lage Teichfolie 1,5mm sowie Kunstrasen verlegt werden soll. (YouTube;))

Querschnitt der Anlage! Ein Winkelblech wird als Sichtkante ringsum verschraubt.

So in etwa könnte es dann mal aussehen!!

Bild aus dem Internet!!!

Die 2 x 15Meter T-Träger werden hauptsächlich von den beiden Stützmauern getragen. Ich plane alle 2 Meter noch ein Punktfundament für die weitere Abstützung der Träger. Zusätzlich wird ja noch Magerbeton aufgefüllt.

Soweit die Planung mit der Überdachung.

Montage der Überdachung

Mai 8, 2022

Da ich immer noch auf besseres Wetter für die Montage des Pools warte, die Folie kann man am besten bei 20° Außentemperatur in die Stahlwand hängen, habe ich mich deshalb schon an die Fertigstellung der Überdachung gemacht. Die Überdachung hat die Maße 7,5m x 3,8m und wird mittels Zahnstangen und Schiebetorantrieb auf und zu gefahren. Als zusätzliche Kindersicherung dient ein Schlüsselschalter zum Auf- und Zufahren.

Die verzinkten doppel T-Träger wurden zuerst in Position gebracht. Dann habe ich für die Befestigung der Träger 14mm Löcher gebohrt und mit 12er Gewindestangen verklebt. Hierfür habe ich spezielle 2 Komponenten Klebepatronen von der Firma UPAT benutzt. Bohrloch sauber auspusten, Patrone rein und mittels 12er Gewindestange zum Platzen bringen und ordentlich ins Bohrloch eindrehen. Nach ca. 10 Minuten ist die Gewindestange superfest. Diesen Vorgang konnte ich nur auf den Stützmauern anwenden. Im hinteren Bereich der Anlage habe ich Punktfundamente gegossen und die Gewindestangen gleich mit einbetoniert.

Als nächster Schritt wurden die 30 Meter Halbrundnutschienen auf den Trägern verschraubt. Dafür habe ich M5 Linsenkopfschrauben verwendet. Bescheidene Arbeit….4,2mm Loch bohren, mit einem M5 Gewindeschneider das Gewinde in den Träger schneiden und verschrauben. Ca. 80 mal wiederholen!!

Dann konnte ich endlich mit dem Zusammenstecken der Überdachung anfangen. Die sogenannte Pfosten/Riegel Konstruktion wird erstmal komplett zusammen gesteckt und dann auch wieder durch Gewindeschrauben befestigt.

Grober Probelauf!!!

Passt soweit alles sehr gut und lässt sich durch die 8 verbauten Schwerlastrollen superleicht hin und her schieben.

Als Abdeckung habe ich 80mm Sandwichplatten zurechtgeschnitten. Das ging sehr gut mit der Handkreissäge und einem speziellem Sägeblatt extra für Sandwichplatten. Die Platten wurden dann in den Schraubkanal der Unterkonstruktion geschraubt. Die Anlage trägt sich fast von alleine.

Die gewählten Sandwichplatten dienen eigentlich der Wandverkleidung und ich hatte ein wenig Sorgen, dass eventuell Regenwasser durch die entstandenen Fugen dringen könnte und habe deshalb eine 0,5mm Gewächshausfolie über die Platten gelegt. Die Überdachung habe ich dann mit einem Aluwinkel als Abschluss verschraubt.

Wir wussten noch nicht so recht wie wir die Oberfläche der Überdachung gestalten. Holzdielen müssen immer wieder behandelt werden und sind ja momentan sehr teuer!! Da wir im Nachbarort eine Firma für Kunstrasen haben, konnten wir uns vor Ort von der guten Qualität des Rasens überzeugen. Auch hier konnte ich mit Glück wieder ein Schnäppchen machen und habe den auslaufenden Ausstellungsrasen günstig erworben. Dieser wird nun ringsherum und auf die Überdachung gelegt/verklebt.

Aufbau und das Drumherum

Juni  2022

Ich habe mir für den Aufbau des Pools eigentlich Verstärkung eingeplant und den vom Poollieferanten empfohlenen Monteur kontaktiert. Die Zusage stand und ich war Nummer 8 auf der Warteliste…man sitzt natürlich auf heißen Kohlen und will sofort starten. Ich hatte ein wenig Bedenken wegen der Verklebung der gesamten Verrohrung, wie man die Bypässe setzt und wo soll die Dosieranlage zwischen und und und, deshalb die Unterstützung vom erfahrenen Poolbauer. Leider ist er sehr gefragt und der April war schon durch. Ich habe mir dann mal wieder etliche Videos von TomTuT einverleibt und mich dann doch alleine an den Aufbau gemacht und muss sagen, wenn man handwerkliches Geschick und Verständnis mitbringt, ist es alles machbar.

Nachdem ich die Bodenplatte ja nachträglich nochmal mit Ausgleichsmasse bearbeitet habe, stand als nächster Schritt das grobe Abfegen und anschließende Absaugen der Oberfläche an. Dann habe ich das Bodenvlies überlappend ausgelegt. Laut Anleitung sollten 10cm Überlappung reichen, die Vliesbreite ist ca. 2m, unser Pool ist 3,5meter breit und ich hätte ca. 40cm gerade abschneiden müssen. Ich habe mich dazu entschieden die volle breite auszulegen und habe jetzt ca. 50cm Überlappung. Wenn man das Vlies auf Stoß zusammen legen will um nachher keine Naht zu sehen, der muss Bedenken wenn die Folie eingehangen wird und noch hin und her geschoben wird, könnte man das Bodenvlies auch mit verschieben und es entstehen mehr Nähte als gewünscht…ich hoffe ihr versteht was ich meine? Nur als Tipp.

Als nächstes habe ich die Bodenschienen in Form gebracht und dann mit Hilfe meiner Frau die Stahlwand aufgestellt. Klappte sehr gut. Die Stahlwand wurde mittels Schraubzwingen zweimal an der Stützmauer fixiert und sporadisch wurde der obere Handlauf montiert.

Die Stahlwand wurde hier und da nochmal vermittelt und anschließend mit Schlagdübeln ca. 10cm von der Oberkante befestigt. Die Schraubenköpfe habe ich mit Zinkspray eingesprüht und 5-6mal mit 5cm langen Kreppbandstreifen überklebt. Man sieht es kaum. Alle 30-40cm habe ich einen Schlagdübel gesetzt.

Jetzt sollte eigentlich der erfahrene Poolbauer mir zur Seite stehen, es ging um die Ausschnitte der Einlaufdüsen, dem Skimmer und 2 Einbauscheinwerfer. Es hat alles sehr gut geklappt und ich habe mich mit den Maßen an die Aufbauanleitung gehalten. Im Nachhinein ärgere ich mich ein wenig über die Einbauhöhe des Skimmers, aber nun gut. Laut Anleitung sollte sich die Oberkante des Ausschnittes 8cm von oben befinden. Nachteil ist jetzt, das der obere Rand ca. 10-15cm sichtbar ist. Ich hätte die Wasserlinie gerne nur 5cm bis zur Oberkante gehabt. Aber das sind die kleinen Details und die fehlende Erfahrung beim Poolbau. Also, bevor ihr loslegt nochmal kurz drüber nachdenken. Ich habe mit einen 5mm und 10mm Bohrer vergebohrt, um anschließend mit der Stichsäge und einem sehr feinen Metallsägeblatt die entsprechenden Löcher auszusägen. Ein Malervlies und ein aufgeklebter Spähnekorb fangen schon einiges von den Metallspähnen auf, ich bin nachträglich nochmal mit dem Staubsauger und einem sehr starken Magneten das Bodenvlies abgefahren.

Anschließend wieder ordentlich Zinkspray und die Löcher vorher noch entgraten. Geht mit einer Pfeile ganz gut. So, nun gab es kein zurück mehr.

Wie ich in meiner anderen Heldentat schon erwähnt hatte, ist die optimale Temperatur zum Einhängen der Folie laut Hersteller 20° und ja, es ist faszinierend zu sehen wie die Folie auf unterschiedliche Temperaturbereiche reagiert. Gerade in den Rundungen hätte ich nie gedacht, dass die Folie da noch an die Stahlwand randrückt. Wahnsinn. Zum Einhängen der Folie reichten 2 Personen. Bisschen fummelig, aber man sollte sich ein wenig Zeit nehmen und dann passt es eigentlich ganz gut.

Zuerst haben wir das Wasser ca. 3-5cm einlaufen lassen und dann mühsam die einzelnen Falten rausgewischt, aber die Mühe lohnt sich. Dann wurde wieder Wasser aufgefüllt und ca. 5cm unterhalb der Einbauteile die dementsprechende Armatur angeschraubt und danach die Folie eingeschnitten. Alles sehr gut geklappt und kein Hexenwerk.

Da ich mir immer noch unsicher war, wie ich die Verrohrung am besten lege, habe ich erstmal provisorisch die Einlaufdüsen und den Skimmer an die Pumpe angeschlossen um das Wasser in Bewegung zu halten. Ich habe mir dann alle Zeit für die Verklebungen genommen. Bloß keinen Stress aufkommen lassen…ist bei mir bei der UV-Lampe passiert, ich habe T-Stück und Kugelhahn verklebt und die Überwurfmutter für die UV-Lampe vergessen, grrrr. Aber zum Glück habe ich mir nachträglich noch einen Durchflussschalter für die Lampe eingebaut. Da konnte ich mein Missgeschick wieder ausbügeln.

Meine Sorge vor dem Verkleben haben sich auch in Luft aufgelöst, auch das ist keine schwierige Aufgabe. Man sollte nur vorher gut überlegen, welches Rohr mit welchem Gegenstück oder Überwurfmutter zu verkleben ist ;-))

Alles gut reinigen und eine gesunde Schicht Kleber auf die entsprechenden Teile und dann habe ich ohne Verdrehen die Rohre zusammen geschoben. Druckprüfung bisher bestanden.

Als nächster Schritt stand die Schutzschicht/Dämmung der Stahlwand auf dem Zettel. Ebay Kleinanzeigen sei Dank, habe ich ca. 40m2 Styrodurplatten in 5cm Stärke für 30€ erworben. Gebraucht, aber völlig ausreichend. Die Platten habe ich in 20cm breite Streifen geschnitten und mit Kreppband ringsherum angeklebt.

Da der gesamte Erdaushub auf dem Grundstück als Niveauausgleich verteilt wurde, habe ich noch mal schlappe 8m3 Mutterboden zum Auffüllen der Rundungen nach bestellt.

Den Magerbeton zur Stabilisierung des Beckens falls das Wasser mal komplett gewechselt wird, habe ich ca. 1,3m hoch und 20cm breit an die Styrodurplatten gekippt. 

Die letzten Quadratmeter Kunstrasen müssen noch verlegt werden und ein,zwei Kleinigkeiten. Als Highlight habe ich für die Kinder noch eine zweite Rutsche an den Spielturm montiert🥳….

Fortsetzung folgt.

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Kommentare

  1. Hallo David,
    richtig schöne Heldentat, die du hier zu berichten hast.
    Super freut mich auch das hier
    Zitat: “… etliche Videos von TomTut einverleibt und mich dann doch alleine an den Aufbau gemacht und muss sagen, wenn man handwerkliches Geschick und Verständnis mitbringt, ist es alles machbar….”
    Der Mut, es wirklich einfach zu machen, ist schon ein mega tolles Gefühl. Wenn man dann hinterher auch merkt, dass man doch echt was erreichen kann durch einfach mal machen”.
    Super Poolprojekt, das du da hast! Kannst richtig, richtig stolz darauf sein!
    *hust* deinem Technikraum fehlen noch ein paar hilfreiche TomTuT.de/Pfeile *hust*
    🙂
    Gruß
    Thomas

    1. Hallo Thomas, vielen Dank für dein Lob. Ja man ist schon stolz auf sein geschafftes Projekt. Hat aber auch mega Spaß gemacht. Deine Pfeile habe ich schon hier, hatte nur noch keine Zeit zum bekleben. Kommt noch. Schönes Wochenende und bis demnächst.

  2. Hallo David,
    Ich kann mich Thomas nur anschließen. Tolles Poolprojekt und richtig coole Poolabdeckung!!!
    Du hast recht manchmal muss man einfach mal selbst anfangen und sich etwas selbst zutrauen. Oftmals wird man, vor allem seit ein paar Jahren, förmlich auch dazu gedrängt mal was selber zu machen … äh nein … machen zu müssen. Handwerker zu bekommen ist ja doch eher schwierig und manchmal unmöglich. Da ist dann am Ende das Gefühl, dass man es auch selbst geschafft hat unbeschreiblich.
    Ich schweife ab …
    Tolle Geschichte zu Deinem Pool, hat richtig viel Spaß gemacht die zu lesen.
    Gruß Mario

  3. Hi … hatte noch was vergessen
    Rein von Bild her würde ich sagen, dass Du eine ordentliche Fläche an Solaradsorbern hast. Die sollten den Pool an warmen sonnigen Tagen schon um 3 Grad erwärmen können. Ich habe zwei Steinbach Solarmatten (600 × 70) und bekomme meinen Pool um bis zu 3 Grad pro Tag erwärmt, wenn die Sonne gut scheint. Spannend wird die Frage wie sich die Pooltemperatur in den nächsten Wochen weiter entwickelt.
    Gruß Mario

    1. Hi Mario, vielen Dank. Es war ein spannendes und auch cooles Projekt und ich kann nur jeden dazu ermutigen es selber zu versuchen.
      Deine Poolabdeckung sieht auch sehr gut aus und man kann sie noch viel besser nutzen, top. Die OKU-Solarabsorber sind richtig gut, bei optimaler Sonneneinstrahlung schafft die Anlage gut 3° , hatte bisher eine maximale Temperatur von 30° im Pool. Nachts verliert der Pool ca. ein halbes Grad. Die letzten Wochen war es wirklich ein super Poolwetter. Mal schauen wie es weitergeht. Frohes schaffen noch. Gruß David

Dirk Nennen

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