

Dung Nguyen
POOLSANA ExperteAntworten
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Hm. Ehrlich gesagt sehe ich da wenig Möglichkeiten.
Verstehe mich nicht falsch. Das Prinzip der Drehlzahldrosselung finde ich gut und spart in der Praxis durchaus schon einiges, wenn man bereit ist, eine längere Pumpenlaufzeit in Kauf zu nehmen.
Speziell bei dir ist es jedoch so, dass die Filteranlage schon relativ knapp ausgelegt ist und ohnehin schon fast die Hälfte des Tages laufen muss, um rechnerisch den Inhalt 2x umzuwälzen. Es ist also schlichtweg nicht so viel Einsparpotenzial vorhanden bzw. macht irgendwo auch wenig Sinn, die Anlage zu drosseln und dafür 24/7 laufen zu lassen.
Ein Balkonkraftwerk wäre da wahrscheinlich die sinnvollere Investition, wobei ich in dem Bereich noch keine eigenen Erfahrungen sammeln konnte.
VG
Dung
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Nein, die Rechnung geht so nicht ganz auf. Problem: Es ist nicht nur die Förderhöhe bzw. die Herstellerangabe „bei … mWS“ oder „bei … H(m)“ bezeichnet vielmehr den Druck – man kann sich das auch als Widerstand vorstellen – bei dem die Pumpe eine Menge x umwälzt. Deine AquaPlus 11 bringt 11 m³/h bei 8 mWS, ergo bei ca. 0,8 bar. Ich nehme an, dass auf deinem Manometer, das sich am Ventil befindet, ein ähnlicher Wert stehen dürfte.
Dieser Wert – sagen wir mal, der steht wirklich bei 0,8 bar – entsteht aber nicht nur durch die Förderhöhe, die bei dir ja nur geringfügig ausfällt, sondern auch bzw. vor allem durch die – ich nehme an – mindestens 75 kg Filtermaterial (wenn du Sand verwendest), die im Kessel sind. Außerdem spielen da Leitungsquerschnitt, -länge usw. auch noch mit rein.
Kurz gesagt: Auf niedrigster Stufe bringt die Pumpe vielleicht 7 m³/h, aber nur, wenn man sie ohne Filter direkt anschließt. Mit Filter ist es vielleicht noch ein Rinnsal, was da rauskommt. Von daher wirst du keine nennenswerte Ersparnis erfahren, wenn du solch eine Pumpe kaufst, sie aber weiterhin so einstellst, dass die Umwälzleistung gleichbleibt.
VG
Dung
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Hallo Guido,
um eingangs deine Frage zu beantworten: Grundsätzlich ja.
Allerdings liegt die primäre Funktion einer Energiesparpumpe darin, dass man ihre Drehzahl für den Normalbetrieb herunterregeln kann und sie dafür länger laufen lässt. Man tauscht also Zeit gegen Energieeinsatz ein.
Der Energiespareffekt resultiert daraus, dass Drehzahl und Leistungsaufnahme nicht linear im gleichen Maße mit runtergehen, sondern Letzteres überproportional mehr.
Es hat aber auch alles irgendwo seine Grenzen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Pumpe, die nur noch 90 Watt Leistungsaufnahme hat, immer noch 11 m³/h bringen kann.
Gruß
Dung
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Hallo Marc,
Stangenabdeckungen kannst du nur verwenden, wenn das Becken wie bei dir komplett ebenerdig eingelassen ist. Ab dem Zeitpunkt, wo das (Stahlwand-)Becken auch nur etwas heraussteht, kannst du diese nicht mehr verwenden, da die Last dann komplett auf dem Beckenkörper liegen würde. Von daher ist die Möglichkeit bei vielen schon einmal nicht gegeben.
Darüber hinaus ist es ein bisschen wie Ganzjahresreifen vs. Sommerreifen + Winterreifen. Ersteres ist ein Kompromiss, Letzteres die richtige Wahl, wenn man in den jeweiligen Situationen die jeweils beste Lösung haben will. Auf die Stangenabdeckung übertragen bedeutet es: Im Sommer isoliert sie nicht ganz so gut wie Solarfolien, im Winter muss man bei starkem Schneefall darauf achten, dass sich die Stangen nicht durchbiegen können und ggf. unten durch ein Spannseil oder Luftkissen zusätzlich abstützen.
Dem gegenüber steht aber halt der immens große Vorteil, dass du nur eine Abdeckung hast, die du ganzjährig verwenden kannst, sich relativ schnell auf- und abrollen lässt und – im Gegensatz zu Winterabdeckungen – nur an wenigen Punkten fixiert wird.
Zu guter Letzt ist es auch irgendwo für einige eine Kostenfrage. Eine Solarfolie + eine Winterabdeckung ist in den meisten Fällen dann doch günstiger als eine Stangenabdeckung.
VG
Dung
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Hallo Mario,
jede Solarsteuerung hat eine sogenannte Maximaltemperaturregelung. Kurzum: An dieser stellst du die gewünschte Soll-Temperatur ein. Nur, wenn die Ist-Temperatur darunter liegt, schaltet die Steuerung die Solarheizung ein bzw. diese wird auch abgeschaltet, wenn die Soll-Temperatur erreicht wurde. Hierfür wird logischerweise auch nur ein Temperaturfühler (Wasserfühler) benötigt.
„Bessere“ Steuerungen haben eben auch noch die von dir erwähnte Differenztemperaturregelung, die zusätzlich dafür sorgt, dass die Solaranlage nur dann aktiv wird, wenn auch genügend Sonnenenergie zur Verfügung steht. Bei diesen Steuerungen kommt dann ein zweiter Temperaturfühler (Solar-/Anlegefühler) zum Einsatz.
Wir selbst haben keine WiFi-fähige Steuerung im Programm, mit der du den Betriebsstatus von unterwegs aus abrufen könntest.
VG
Dung