Nachdem pünktlich zum Saisonstart meine alte Pumpe den Geist aufgegeben hatte, habe ich mich für eine BADU Alpha Eco Soft entschieden. Ich betreibe sie über die Digitaleingänge mittels einer kleinen Steuerung (pico 2W, kann man natürlich auch viel einfacher machen) drehzahlgeregelt. Dabei messe ich ihre Leistungsaufnahme mit einem FRITZ!Smart Energy 200, über den auch die ganze Anlage geschaltet wird.
Bei freiem Filter beträgt die Leistungsaufnahme der Pumpe mit Drehzahl 1150 (unterste Stufe) hier nur knapp 50 W. Diese Drehzahl reicht völlig für eine gründliche Umwälzung, wenn man sie länger laufen lässt, die alte BADU hatte deutlich über 500W!!
Schloss nun das Beckenzulaufventil, das entspricht einem voll gesättigten Filter. Da kein Wasser mehr durch die Leitungen bewegt werden kann, ist die Leistungsaufnahme deutlich geringer, die Differenz in diesem Fall ist ca. 20 W. 10 W z.B. wären also 50% Sättigung – ggf. Zeit zum Rückspülen.
(Becken hat ca. 30 m3, bei Pumpe und Leistungsmesser sind natürlich auch andere Modelle möglich – und – obwohl das wahrscheinlich keine Rolle spielt – der (Sand)Filter ist mit Glas gefüllt.)
Als Formel: Sättigung in % = (1 – (P-P100)/(P0-P100))*100
wobei P die momentane Pumpenleistung ist, P0 die mit rückgespültem Filter und P100 die mit gesperrtem Filter=Beckenventil zu



Kommentare
Hey Chris,
sehr spannende Idee mit der Pumpe und Messung bzgl. zugesetzem Filter!
Magst du hier noch weiter ausbauen, wie genau du das misst und letztlich auswertest?
Hast du da eine App auf dem Handy, oder HomeAssistant?
Hi Thomas,
um es nochmals zusammen zu fassen: Man nimmt eine Pumpe drehzahlgeregelte Pumpe (hat dann einen Elektronikmotor) und misst deren Leistungsaufnahme bei frisch rückgespültem und bei gesperrtem Filter (Beckenventil zu). Die Differenz entspricht einer Sättigung von 0 bzw. 100%.
Ich nutze eine Fritzbox mit einem FritzSmartEnergy 200 für die Leistung. Diese kann man an angeschlossenen DECT-Telefonen ablesen oder auch über die Fritz SmartHome App.
Andere SmartHome-Systeme mit Leistunsmessung gehen natürlich auch.
Nachtrag der Vollständigkeit halber: Das Ganze funktioniert gut, sofern die Pooltemperatur ungefähr gleich bleibt, was während der Nutzungsperiode zumeist der Fall sein dürfte. Bei starken Unterschieden muss man korrigieren, ggf. wg. der Temperaturabhängigkeit der Viskosität des Wassers. Das untersuche ich noch…