Hi Thomas,
Der Durchfluss kann für die WP nicht zu hoch sein. Einzige theoretische Ausnahme ist eine so starke Pumpe, dass der Druck in der Leitung so massiv ansteigt, dass der Wärmetauscher platzt. Aber das ist wie gesagt meines Erachtens eher theoretischer Natur.
Die Wärmepumpe entzieht der Umgebungsluft Wärme, je geringer der Wasserdurchfluss umso schlechter die “Kühlung” am Wärmetauscher und umso schwieriger neue Energie aus der Luft an den Wärmetauscher zu übertragen.
Ergo, mindestens die empfohlene Durchflussmenge für die Wärmepumpe sicherstellen. Bei mir ist der Weg direkt zum Pool komplett geschlossen, der komplette Wasserstrom geht über die Wärmepumpe.
Kurz noch ein Punkt, ich habe oftmals im Netz Aussagen lesen müssen, dass das zu schnell fließende Wasser die Wärme nicht mitnehmen könnte, da die Kontaktzeit zu kurz ist – QUATSCH …
Natürlich ist das Wasser dem Gefühl nach kaum wärmer bei höherem Durchfluss verglichen mit langsamen. Aber ich betrachte hier komplett andere Wassermengen. Beispiel, 3qm laufen durch eine Wärmepumpe mit 22°C rein und kommen mit 24°C raus. Dann würde die gleiche Energie der WP bei 6qm das Wasser noch um 1 Grad erwärmen. Bei 12qm lediglich um ein halbes Grad. Die übertragene Energie ist aber gleich.
Bez. Energieeffizienz ist es jetzt spannend. Ist bei einer regelbaren Pumpe der Mehrverbrauch höher als die mögliche Einsparung bei der Wärmepumpe?
Wird der Wärmetauscher weniger stark gekühlt braucht die WP mehr Energie um weitere Wärme aus der Luft zu entziehen. Sprich mehr Energie für höhere Durchflussrate bei gleichzeitig effizientere Wärmepumpe. An diesem Punkt bin ich jetzt aber überfragt wo das Optimum liegt und vermutlich bei jeder Kombi Wasserpumpe/Wärmepumpe etwas anders.
So, ist jetzt eine lange Antwort geworden. Hoffe ich konnte etwas helfen.
Gruß Mario