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  • Problem mit Wasserrückfluss in Solarkreislauf bei Ausschaltung

    Posted by Maximilian on 2. Juni 2024 um 19:44

    Hallo zusammen,

    eigentlich wollte ich in einigen Wochen nach Fertigstellung meines Technikraums hier meine kleine Heldenreise dahin präsentieren. Nun wende ich mich schon früher an euch, da ich ein aktuelles Problem habe. 🙁

    Vorweg. Die neu installierte Pumpe sowie Dosieranlage laufen und alles funktioniert wie es soll. Aktuell bin ich dabei die Solarabsorber, welche auf dem Dach des Technikraumes montiert sind in Betrieb zu nehmen. Nachdem alles mit Schläuchen verbunden wurde, habe ich heute die noch verschlossenen Kugelhähne geöffnet und Wasser in den Solarkreislauf gegeben.

    Im Normalfall sollte das Wasser dann so wie im 1. Bild bei Nr.1 aus dem Raum heraus aufs Dach durch die Platten und bei Nr.2 wieder rein fließen. Den Verlauf des Wassers bei eingeschaltetem Solarkreislauf könnte ihr im 2. Bild sehen (Pfeile).

    Da allerdings heute nicht ausreichend Sonnenschein vorhanden war, hat der an der sich an der Steuerung des Mehrwege-Ventils befindende Solarfühler dies erkannt und somit nicht den Ausgang in Richtung Dach geöffnet, sondern den anderen. Den Wasserfluss für also “ausgeschalteten” Solarkreislauf könnt ihr im 3. Bild sehen, womit wir nun zu meinem Problem kommen!

    Nachdem ich die Kugelhähne geöffnet hatte, welche vorher das Solarventil noch abgesperrt hatten, bemerkte ich das Wasser in Richtung des Dachse bzw. der Absorber floss, allerdings in Gegenrichtung wie es eigentlich bei eingeschaltetem Ventil der Fall wäre (siehe ebenfalls 3. Bild gestrichelter Pfeil). Zunächst dachte ich, ok, ein bisschen Wasser fließt nach links ab, da die Leitung tiefer liegt als die des Beipasses und des Solarventils selber. Der Hauptwasserstrom fließt ja weiterhin nach rechts in Richtung der Dosieranlage ab. Als dann aber plötzlich etwas vom Dach anfing zu tropfen, schaute ich nach und stellte fest, dass aus einem Schlauchanschluss an einem der Absorber Wasser kam. Somit war für mich klar, dass das Wasser in Gegenrichtung zu den Absorbern fließen musste.

    Meine Vermutung ist nun, dass das Ypsilon-Stück, welches ich verbaut habe (siehe 4. Bild eingekreist), das Problem ist. Der Eingang durch welchen das erwärmte Wasser wieder in den Hauptstrom fließen soll, zeigt in Flussrichtung von unten nach oben. Somit vermute ich dass Wasser aus der sich darüber befindenden Beipass-Leitung nach unten gedrückt wird und somit anfängt in Gegenrichtung durch die Leitung zu fließen.

    Jetzt könnte man sagen ok, sobald das Solarventil auf “Sonne” umstellt kommt Wasserfluss wie im 2. Bild und wenn es dann wieder ausschaltet ist überall Wasser in der Leitung und es kann nichts zurückfließen/zurückgedrückt werden, da sich ja Wasser in der Leitung befindet.

    Das Problem welches ich da allerdings sehe ist, dass dann das Wasser die ganze zeit in der Leitung in den Absorbern bis zum Ausgang des Solarventils steht und sich erst wieder bewegt, wenn dieses wieder auf “Sonne” umstellt. Das halte ich für ungünstig und war auch so nicht von mir gedacht.

    Eigentlich hatte ich es so gedacht, dass bei Umschaltung des Solarventils auf “Nicht-Sonne” das Wasser durch den Zustand der höher gelegenen Absorber aus der Leitung herausläuft und vom Wasserstrom in der Beipass- bzw. Solarventil-Leitung mitgenommen wird. Zu diesem Zweck wurde von mir auf dem Dach an der höchsten Stelle ein Belüftungsventil montiert wie es zum Beispiel auch Thomas alias TomTut verwendet. 😉

    Meine Lösung die ich jetzt im Kopf habe sähe allerdings einen für meine Verhältnisse in Anbetracht dass dies mein allererster Technikraum ist größeren Um- bzw. Neubau der Verrohrung vor. Und jeder weiß PVC einmal geklebt ist nicht unbedingt wieder verwendbar. 🙂

    Die vermutliche Lösung meinerseits könnt ihr im 5. Bild sehen. Das würde für mich bedeuten die Verrohrung in der Mitte zu trennen, ein Ypsilon-Stück dessen abgewinkelter Eingang dann nach oben links zeigt zu montieren und dort die Leitung welche vom Dach wieder zurück kommt anzuschließen. Somit würde die gestrichelte Leitung im 5. Bild welche ja aktuell zuerst nach unten und dann nach oben führt, wegfallen. Somit müsste dann bei ausgeschaltetem Ventil das Wasser selbstständig aus den Absorbern ablaufen wobei dann das Belüftungsventil auf dem Dach öffnen müsste. Danach müsste die Leitung dann nahezu leer sein und ich hätte kein stehendes Wasser dort drin.

    Soooo, ich hoffe ich habe mein Problem einigermaßen beschreiben können und ihr konntet meine Gedanken bzw. mein Problem nachvollziehen. Verzeiht bitte meine eventuelle umständliche oder nicht fachgerechte Sprache. Wie gesagt dieser Technikraum ist mein erster (vorher war es nur ein kleines Plastikhäuschen mit einer anderen kleineren Pumpe drin mehr nicht 🙂 ).

    Da ich aktuell so nicht weiterkomme, wende ich mich hoffnungsvoll an euch, um eventuell jemanden zu finden, der mir vielleicht noch eine andere Lösung bzw. Herangehensweise nennen kann, die eventuell sogar weniger aufwendig wäre.

    Ich danke euch schon einmal vorab alleine schon dafür dass ihr meinen langen Text gelesen habt 🙂 und wünsche euch für eure Projekte alles Gute.

    Max

    Maximilian hat geantwortet 2 months, 3 Wochen aktiv. 2 Poolhelden · 2 Antworten
  • 2 Antworten
  • Mario

    Mitglied
    11. Juni 2024 um 22:46

    Hallo Maximilian,

    Meiner Meinung nach wird auch mit Deinem Umbau Wasser “verkehrt herum” in die Leitung zum Solaradsorber gedrückt. Die Leitung zum Pool hat einen gewissen Widerstand, was zu einer Druckerhöhung führt. Die Leitung zum Solaradsorber weist für die ersten Meter zunächst weniger Widerstand weswegen Dein Wasser unweigerlich auch in diese Richtung “gedrückt” wird.

    Aus meiner Sicht wäre die Lösung hier nur ein Rückschlagventil, das würde den Fluss des Wassers nur in eine Richtung zulassen. Jedoch würde ich dennoch stehendes Wasser erwarten, da der Wasserdruck, wenn die Leitung von oben leerläuft, nachlässt das Ventil über die Feder schließt. Wassercwürde dann vir dem Rückschlagventil zum “stehen” kommen.

    Ich habe bis letztes Jahr zwei bei mir verbaut. Eine davon um die Steigleitung zu den Solarmatten auf dem Dach nicht leelaufen zu lassen, damit die Pumpe nicht jedes Mal diesen Widerstand überwinden muss. Habe das auch in einer Heldentat beschrieben.

    So, damit hatte ich immer stehendes Wasser in der Leitung. Ebenso auch in die falsche Richtung gedrücktes Wasser. Dadurch, dass es dort nicht Wochen steht habe ich damit eher auch weniger Probleme gehabt.

    Glaube nicht, dass es möglich ist die komplette Leitung leerlaufen zu lassen, wie Du es beschrieben hast.

    Hoffe ich konnte Dir etwas weiterhelfen.

    Gruß Mario

    • Maximilian

      Mitglied
      14. Juli 2024 um 10:21

      Hallo Mario,

      erst einmal vielen Dank für deine Antwort! Ich denke die Variante wie du sie vorschlägst mit dem Rückschlagventil wird es dann wohl werden, da dies wenig Aufwand oder Umbau bedeutet.

      Ich hatte es wie gesagt anders angedacht, da mit dem Rückschlagventil dann das verbaute Belüftungsventil auf dem Dach so denke ich keinen Sinn mehr ergibt, welches ja dazu gedacht war, bei Leerlaufen der Leitung Luft hinein zu lassen, um das zu ermöglichen und keinen Unterdruck in er Leitung zu erzeugen.

      Dies führt aber zu einer neuen Frage.

      Wenn ich nun ein Rückschlagventil in die Rückleitung von den Kollektoren in den Hauptwasserstrom einbaue, so bleibt, wie du auch sagst, das Wasser nach Umschalten des Solarventils auf direkten Durchfluss ohne die Kollektoren, in der Leitung von den Kollektoren wieder runter stehen. Wie ist es aber nun wenn die ganze Zeit Wasser in den Kollektoren sowie der Leitung steht und die Sonne nun längere Zeit dort drauf scheint. Wird sich dort nicht ein Innendruck einstellen aufgrund des sich weiter aufheizenden Wassers, sodass ich eventuell Undichtigkeiten zu erwarten habe? Und wird das Wasser dann nicht zu heiß?

      Was meinst du dazu?

      Beste Grüße,

      Max

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