Ein Ort für Freude und Entspannung: Unser Poolprojekt
Die ersten Ideen
Die Idee vom eigenen Pool schwirrte schon seit der Sanierung unseres Gartens vor einigen Jahren in unseren Köpfen herum. Im Sommer 2024 haben wir diese konkretisiert und angefangen, das Projekt Pool zu planen.
Nach der Planung und ersten Skizzen haben wir uns auf die Suche nach einer geeigneten Umsetzung gemacht. Längere Recherchen ergaben, dass wir einen Styroporpool bauen wollten, da uns die Flexibilität und ein hoher Anteil an Eigenleistung überzeugt haben.
Der Aushub
Im Februar 2025, begünstigt durch den milden Winter, ging es dann los. Nach drei Stunden Baggern stellte unser Bauunternehmer fest: Mit kleinem Gerät kommen wir nicht weiter – das Projekt stand kurz auf der Kippe.
Nach kurzer Absprache kam dann ein großer Bagger zum Einsatz. Trotz aller Widrigkeiten war die Baugrube nach zweieinhalb Tagen geschafft.
Der Aufbau
Eine Woche später begann der eigentliche Aufbau: Die erste Styroporstein-Reihe wurde gesetzt. Im Laufe der Woche wuchs Reihe für Reihe die Form des Pools in die Höhe, bis die letzte Schicht gesetzt war.
Schon bald folgte der Einbau des Skimmers, des LED-Scheinwerfers und der Einlaufdüsen. Danach wurde innen und außen verschalt, alles sauber nivelliert und schließlich die Wände betoniert. Auch hier entschieden wir uns für glasfaserverstärkten C30/37-Beton, allerdings in einer feineren Körnung.
Technik und Details
Während der Abbindezeit des Betons lag der Fokus auf der Pooltechnik: Rohre wurden geklebt, in die Garage verlegt und mit dem Filter verbunden. Ein Drucktest stellte sicher, dass alles dicht war.
Die Treppe bekam ihre endgültige Form, wurde betoniert und geschliffen. Auch die Wärmepumpe fand ihren Platz – dafür musste ein Loch durch die Garagenwand gebohrt und die Verrohrung vorbereitet werden. Schließlich hing die Pumpe an der Wand und war angeschlossen, während parallel die Technik mit Filter, By-Pass und Elektrik fertiggestellt wurde.
Rund 15 Kubikmeter Kies (ca. 25 Tonnen) wurden zum Verfüllen bewegt. Jeder Schubkarren brachte nicht nur Muskelkater, sondern machte die Baustelle auch Stück für Stück sicherer und ansehnlicher.
Ein entscheidender Moment
Nach knapp drei Monaten Bauzeit kam ein entscheidender Moment: Die Folienleger rückten an. Nachdem die Folie eingeschweißt war, begann das Befüllen des Pools.
Eine verrutschte Dichtung sorgte zwar kurzzeitig für Ärger, konnte aber schnell behoben werden. Endlich war der Pool dicht, vollständig gefüllt und einsatzbereit.
Die erste richtige Freude stellte sich ein, als wir das eiskalte Wasser bei halbwegs warmem Wetter genießen konnten. Den ersten Sprung ins eigene kühle Nass ließen sich meine Tochter und ich nicht nehmen.
Veredelung und Gestaltung
Nach diesem großen Meilenstein ging es an die Veredelung: Die Umrandung wurde vorbereitet, Platten geklebt und später verfugt. Rund um den Pool entstand Stück für Stück ein harmonisches Gesamtbild.
Gleichzeitig schritt der Bau der Holzterrasse voran. Auch ein kleiner „Steg“ entlang des Pools entstand, sodass man nun einen einladenden Übergang zum Poolbereich hatte.
Neben der Bauarbeit bekam auch der Garten seine neue Form: Erde wurde verteilt, Gräser, Hortensien und Kirschlorbeer gepflanzt. Basaltfindlinge und Schotter wurden dekorativ angeordnet, sodass die harte Bauarbeit nach und nach einem stimmigen Gartenbild wich.
Kleine, aber wichtige Details wurden ebenfalls umgesetzt. Schließlich wurde noch eine Stangenabdeckung montiert, die nicht nur praktisch ist, sondern den Pool auch optisch abrundet und sicher macht.
Das fertige Gesamtprojekt
So ist aus einer leeren Baugrube Schritt für Schritt ein durchdachtes Gesamtprojekt entstanden: ein Pool mit solider Technik, eine gemütliche Holzterrasse, eine gepflegte Umrandung und ein schön gestalteter Garten.
Jeder einzelne Arbeitsschritt – vom Biegen der Eisenmatten bis zum Verschrauben der letzten Diele – hat dazu beigetragen, dass am Ende ein Ort entstand, an dem Funktionalität, Ästhetik und Freude zusammenkommen.
Projekt „Lieblingsplatz“
Bleibt nur noch das Projekt „Lieblingsplatz“: In der hinteren Ecke des Gartens liegt ein kleiner Erdhügel, der bisher ungenutzt ist.
Wir planen, diesen Bereich als gemütlichen Rückzugsort zu gestalten – vielleicht mit einer Hängematte, einem Hängesessel oder einem kleinen Baum – sowie mit Elementen zur Erhöhung des Sichtschutzes. Auf der kleinen Kiesfläche ist zudem noch eine Dusche vorgesehen.
So wird das Gesamtprojekt komplett abgerundet und der Garten rundum nutzbar.
Kommentare
Hey Florian,
vielen Dank für deine Heldenreise! Bin auch sehr gespannt, wie deine Lieblingsecke wird.
Und auf jedenfall freue ich mich über deine HomeAssistant Automation mit Tuya und der Wärmepumpe. Da bin ich auch gerade dran 😉
Gruß
Thomas
Dann schau ich mal, dass ich da was zusammen Stelle wie ich die Automation gebastelt habe 😉