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Hallo Timo,
deine Frage der passenden Größe wird in diesem Ratgeber hier glaube ich recht zielgenau behandelt. https://www.poolsana.de/ratgeber-tipps/ratgeber/poolheizung/welche-leistung-soll-eine-waermepumpe-zur-beheizung-meines-pools-haben
Ergänzend dazu von mir nur noch kurz ein paar Gedanken, konkret auf deinen Fall bezogen:
– Analog zu dem Textinhalt oben wäre bei dir normalerweise eine 5 kW Anlage auch schon ausreichend. Nach oben hin ist einer Größer-Dimensionierung keine wirkliche Grenze gesetzt, außer der Mindestwasserdurchfluss (findest du unter technische Daten der Wärmepumpe, bei dieser 10 kW hier also z.B 4,5 m³/h : https://www.poolsana.de/poolheizung-schwimmbad-waermepumpe-poolsana-prime-10), was du dann nur mit deiner Pumpenleistung abgleichen müsstest.
– Grundsätzlich gilt also, je größer, desto mehr Pufferleistung hast du auch an kühleren Tagen; eine Wärmepumpe bringt ihre Optimalleistung schließlich bei ca. 27 Grad Außentemperatur, bei allem darunter ist sie eben entsprechend langsamer.
– Dies führt mich auch kurz zu der Erwartungshaltung: Wie im Text oben steht, gilt eine Zeit von ca. 2-4 Stunden für 1 Grad Erwärmung schon als guter Wert. Der von dir avisierte Wert von 10 Grad in 12 Stunden wird daher grundsätzlich ein bisschen knapp, dies würde ich nicht unbedingt als pauschale Erwartungshaltung hernehmen. Hierbei gilt jedoch grundsätzlich allgemein: je wärmer die Umgebungsluft, desto mehr hat die Wärmepumpe womit sie arbeiten kann, desto schneller geht also das Beheizen. D.h.: Im Frühjahr wird die Wärmepumpe etwas länger brauchen, im Sommer eher kürzer. In der Praxis wird es aber auch so aussehen, dass du dein Becken zu Saisonbeginn einmalig hochheizt, und dann die Wärmepumpe nur noch verwendest, um die Temperatur zu halten, d.h. du wirst dann in der Saison normalerweise das Becken nicht mehr von 20 Grad hochheizen, sondern von einer Ausgangstemperatur von z.B. 25 Grad; wodurch du normalerweise recht schnell innerhalb von einem Tag normalerweise bei deiner Wunschtemperatur ankommst. Hierbei gilt generell auch der Tipp, die Wärme im Pool zu isolieren, z.B. mit einer Solarplane, desto weniger Energieaufwand hast du dann auch grundsätzlich zum Erwärmen.
– Dann kurz noch zu dem Standort: Garagendach würde ich nicht empfehlen. Im Gegensatz zu z.B. einem Klimagerät ist dies für eine Schwimmbadwärmepumpe ein eher ungünstiger Standort. Fängt schon bei dem Punkt an, den du jetzt eben auch genannt hast, nämlich die Handhabung: im Gegensatz zu einem Klimagerät musst du bei einer Poolwärmepumpe regelmäßig mal was einstellen oder am Bypass justieren. Außerdem ist es nicht unbedingt förderlich für das ganze System wenn die Wärmepumpe den höchsten Punkt in der Leitung darstellt. Aus diesem Grund rät man eigentlich immer dazu, die Wärmepumpe ebenerdig und möglichst nah am Rest der Pooltechnik zu platzieren.
Hoffe ich konnte helfen.
Grüße
Jonas